Sonntag, 21. Juni 2009

Kein Reiterfest















Leider ist das Reiterfest bei uns im Stall wegen dem durchgehenden Regen ins Wasser gefallen. Ich habs sehr schade gefunden, weil bei uns im Stall der Kontakt zwischen den Pferdebesitzern sehr lose und gering ist und das Fest eine Gelegenheit gewesen wäre gemeinsam etwa zu unternehmen. Außerdem hätte ich mit Liberty gerne ein bisschen angegeben.

Kompliment und Hinlegen macht er total brav. Er braucht zwar immer noch eine Schlaufe ums Bein, (beim Hinlegen) die dient ihm aber nur zur gedanklichen Unterstützung, damit er weiß was er machen soll. Ganz leicht geht’s auch wenn ich ihn mit der Hand am Bein unterstütze, das vermeide ich aber seit einiger Zeit, da er manchmal am Putzplatz dazu tendiert ins Kompliment zu gehen, wenn man ihm die Hufe auskratzen möchte oder der Schmied da ist. Mein Ziel ist das er nur auf die Berührung mit der Gerte + Stimmhilfe reagiert. Bis in den Herbst hinein, auf den unser Fest wahrscheinlich verschoben ist, kann er das dann sicher schon.


Etwas ärgerlich war das ich als einzige zur vereinbarten Zeit im Stall war. Mir war schon bewußt, das das Fest nicht stattfinden wird, weil das Viereck richtig überschwemmt war, hab mir aber gedacht dass wir uns dann einfach so treffen, oder gemeinsam einen Kaffee ins Gasthaus trinken gehen. Nicht einmal die Organisatoren ließen sich blicken.

Dann muss ich eben im Blog ein bißchen mit meinen Hafi angeben:






Donnerstag, 11. Juni 2009

Interessante und nette Zufälle

Am Donnerstag bekam ich eine mail von einer Dame, die sich erkundigte ob der Liberty auf meiner Homepage vielleicht früher Nestroy geheißen habe. Sie hätte vor ca. 2 Jahren ihr Fohlen an eine Westernreiterin in der Steiermark verkauft, auf der Homepage der jungen Dame aber keinen Haflinger mehr gefunden, sondern eine Paint-Horse Stute.

Durch googeln nach seinem neuen Namen,Liberty, ist sie schließlich auf meine „Tierservice-mobil“ Seite gekommen, auf der mein Kleiner ja in allen möglichen Posen als Model zu sehen ist.

Ich hab mich über das Interesse sehr gefreut und auch gleich den Link zum Blog gemailt. Die Einladung, falls ich mal in ihre Gegend kommen sollte, mir Libertys Mutter anzusehen, nehme ich sicherlich an, sobald es mich wieder mal in die Steiermark verschlägt.

Vielleicht sehen wir uns ja sogar am Pferdefest beim Bonka am 20. Juni!

Wieder mal ein paar Fotos

Beim Longieren auf unserem Viereck



Hufschmied Teil III

Ich hab überlegt ob ich die vorigen beiden posts herausnehmen soll, weils mir in nachhinein gesehen etwas peinlich ist, so böse in einer Ärgerstimmung geschrieben zu haben. Aber was solls, ich habs so empfunden und hab daraus gelernt.

Mein Hufschmied war heute wie bestellt da und ich war bereit ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Er hat seine Zange ausgepackt und Liberty „gezwickt“ und zwar Hufrand und Strahl. Ich stand dabei, hab den „Krafteinsatz“ gesehen und Liberty beobachtet. Der Kleine hat nicht mal mit der Wimper gezuckt. Zum Glück konnte unser Stallbursch die Aussagen von meiner Tierärztin bestätigen, sodass ich nicht als vollkommener Trottel dastand, gefühlt hab ich mich aber so. Er hat den Strahl nochmals ausgeschnitten und sich viel Zeit genommen meine 100 Fragen zu beantworten. Seinen Ärger über meinen Zweifel an seiner Kompetenz hat er sich kaum anmerken lassen. Libertys hinterer Strahl ist sehr breit und wächst ausgesprochen schnell, was aber sehr gut ist. Warum er gezuckt hat als die Tierärztin mit dem Daumen draufdrückte kann ich mir nur so erklären, dass es einfach ein Zeichen seines Unwillens war. Macht er beim auskratzen auch manchmal. Man kann halt alles in mindestens zwei Richtungen interpretieren. Die Zange und die etwas kräftigeren Daumendrücke des Schmiedes waren recht überzeugend.

Ich war nach dem Termin ziemlich durch den Wind. V.a. als der Hufschmied mich bat ihm doch ein bisschen zu vertrauen hab ich beschämt die Ohren hängen lassen. Er hat mir abgeraten einen Beschlag draufzugeben weil es dann nur umso schwieriger ist ihn wieder auf barhuf umzustellen. Ich hab auf ihn gehört.

Trotzdem werd ich mir im Eilzugtempo selbst Wissen aneignen und die Lehre, die ich daraus ziehe ist, das ich auch ein bisschen mehr auf mich selbst vertrauen kann. Wenn Liberty wirklich Schmerzen gehabt hätte, dann hätt ich es bemerkt. Ich kenne ihn mittlerweile schon sehr gut, bin sehr aufmerksam und jeden Tag bei ihm. Wenn ein „Experte“ mir etwas sagt bin ich immer sehr schnell bereit nicht mehr auf meinen Bauch zu hören, sondern auf die Expertenmeinung. Das werd ich zukünftig etwas mehr hinterfragen.

Dienstag, 9. Juni 2009

Ärger mit dem Hufschmied Teil II

Gestern war nun Fr. Dr. Zips bei mir, um sich Libertys Hufe anzusehen. Grundsätzlich hat sie mir mal sehr ausführlich erklärt wie ein Beschlag angebracht werden sollte, worauf man achten muss, wie der Huf funktioniert,… sehr tolles Service. Dann hat sie sich genau die Inhaltsstoffe der beiden Zusatzfuttermittel angesehen, die angeblich tolles Hufwachstum bewirken und hat mir eher davon abgeraten. Schaden könne es zwar nicht, aber meist sind in solchen allgemeinen Zusatzfuttermitteln auch Stoffe drinnen die die Pferde einfach nicht brauchen. Deshalb hat sie mir erst mal zu einem Blutbild geraten (das leider Biotin Mangel nicht anzeigt). Hab ich natürlich mal machen lassen. Dann werden wir gezielt sehen was er braucht.

Dann sah sie sich die beschlagenen Vorderhuf an, befand das Material für sehr gut, den Strahl als sehr gesund und das flache Gewölbe auch nicht als besonders tragisch. Dann kamen die Hinterbeine dran und damit die Offenbarung. Mein Schmied hatte Liberty vor ca. einer Woche bei mir und hat mir nicht mitgeteilt das mein Kleiner auf seinem Strahl latscht weil der über den Hufrand hinaus steht. Dort ist er auch extrem fühlig.

Ich hatte eine Wut im Bauch wie schon lange nicht mehr. Das, dachte ich, ist doch bitte genau die Aufgabe eines guten Hufschmiedes, mich darauf hinzuweisen wenn irgendwas nicht passt. Außerdem habe ich mit ihm beim ersten Beschlag schon darüber gesprochen das wir besonders auf die Hinterhufe achten müssen damit wir gleich feststellen können, wenns ohne Beschlag nicht mehr geht. Der Schmied hat ihn zwar brav „abgezwickt“, allerdings am Hufrand, der natürlich nicht fühlig war. Das er dann auf die Idee kommt auch den Strahl zu kontrollieren, der deutlich, auch für mich als Laien sichtbar, über den Hufrand hinaussteht, ist offenbar zuviel verlangt.

Angerufen hab ich ihn erst als ich mich wieder etwas beruhigt hatte. Rechtfertigung war, das das bei Barhufen immer so aussieht. Ich hab mir jeden Kommentar erspart. Er kommt morgen zu mir um Liberty hinten zu beschlagen, das ist mal die Sofortmaßnahme, und das war dann auch sein letzter Besuch bei mir.

Zum Glück hab ich zwei Empfehlungen von meiner Tierärztin bekommen und die beiden Schmiede werd ich mir jetzt aussehen. Außerdem muss ich mir schleunigst eigenes Wissen aneignen. Hufseminar im August ist mal Pflicht und vorher werrd ich mich halt über diverse Literatur schlau machen. So was passiert mir nicht mehr.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Ärger mit dem Hufschmied Teil I

Letzte Woche war der Hufschmied bei mir, eigentlich 2 Wochen zu früh, also schon 5 Wochen nach dem letzten Beschlag. Grund war das ich bemerkte wie die Hufe seitlich über das Eisen drüberwachsen.

Üblicher Kommentar meines Schmiedes bei meinem Anfruf: “Des kann net sein, is ja erst 5 Wochen her, da darf des no net sein.“ Egal, ich hab ihn trotzdem gebeten zu kommen. Wie schon bei den letzten Beschlägen hat er mich darauf hingewiesen das das Hufgewölbe sehr flach ist. Allerdings ohne Idee was man da machen könnte. Neue Feststellung war das der Huf nur in die Breite wächst und nicht an Höhe gewinnt. Sein Tip: Zufüttern von Ferrias Formula, mit dem er relativ gute Erfahrungen hat. Kostenpunkt, € 110,- pro 10 kg Sack. Für meinen Hafi nur das Beste, lautet sonst mein Motto, aber bei diesem Preis wollte ich zuerst mal andere Meinungen einholen.

Im Pferdeforum bin ich dann recht bald auf „Wildhorse“ – Sonja Appelt gestoßen. Ich hab ihr Fotos geschickt, sie hat analysiert und mir ca. 10 Möglichkeiten aufgezeigt, woran es liegen könnte, das der Huf nicht gut wächst. Zusätzlich hat sie mir geraten eine Tierärztin zu fragen um Pilzbefall auszuschließen.

So stelle ich mir eine Beratung vor. Leider ist sie zu weit weg und ihr Hufkurs im Juni bereits ausgebucht sodass ich weiterhin auf „Fremdmeinungen“ angewiesen bin.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Mähnen“wunder“ – jetzt aber wirklich

Libertys Mähne hat sich innerhalb einer Woche von der rechten Seite (von vorne gesehen) auf die linke Seite gelegt und zwar vollständig. Andrea Loidl hat Claudia und mir beim Bodenarbeitstraining kurz vorher gesagt, das sich, wenn man das Pferd auf seiner schlechteren Seite (meist die ohne Mähne) gut gymnastiziert, es passieren kann dass sich einige Strähnen umlegen, weil der Mähnenkamm ja genauso auf Muskeln sitzt die auf der dann gestärkt werden. Aber dass sie gleich vollständig rüberfällt ist sehr interessant. Trotzdem ist bis dato die linke Seite noch immer die emotionalere. Vielleicht braucht das Gehirn ein bisschen länger für die Umstellung….Ich werde berichten.