Freitag, 30. Januar 2009

Endlich viel Schnee



Jetzt hat es endlich einmal ordentlich geschneit bei uns der Wienerwald ist wunderschön. Am ersten Schneetag ging ich mit Lara und Liberty nur spazieren um auf unserem verschneiten Viereck ein paar Bodenübungen zu machen. Hat den beiden tierisch viel Spaß gemacht, vor allem unserem Hundchen. Aber auch Liberty fuhr immer wieder mit der Nase in den Schnee und schob ihn vor sich her und hatte merkbar gute Laune.


Gestern hatte ich dann Trainerstunde was wieder sehr spannend war beim angaloppieren aus dem Schritt. Die neue Methode seinen Unmut zu zeigen ist jetzt nicht mehr austreten und buckeln sondern rückwerts zu laufen. Das war ein grober Fehler von Liberty, jetzt weiß ich nämlich wie schnell er dass wirklich kann wenn er will.


Heute hatte ich endlich die Gelegenheit mit Liberty in aller Früh durch den tiefen Schnee zu reiten. Es ist kaum möglich sich dem wunderschönen Anblick der verschneiten Gegend zu entziehen vor allem weil wir die ersten waren die unsere Spur gezogen haben. Eine Gruppe von drei Rehen, die ich sehr oft sehe, hat uns begleitet,... wie im Märchen.
Ab morgen sind wir einige Tage in Großarl im Schiurlaub. Mir tut es total leid das wir gerade jetzt fahren wo es bei uns so schön ist. Der junge Bonka hat schon mit feuereifer die Schipiste präpariert.


Werd meinen Kleinen sicher vermissen!


Freitag, 23. Januar 2009

Trainingsstatus

Die Trainerstunde gehört immer zu den Highlights meiner Woche. Dabei geht’s gar nicht so sehr darum das alles immer funktioniert (tut es natürlich nicht) sondern das ich rückblickend die Fortschritte sehe und es immer neue Herausforderungen gibt.

Momentan liegt unser Schwerpunkt auf dem „gestellten“ angaloppieren aus dem Schritt. Noch sieht es aus als würde ich an einem Rodeo teilnehmen aber es wird besser. Liberty gibt in einer kleinen Volte im Schritt und im Trab ganz brav die Krupp herein wenn ich den Sporen anlege aber sobald wir im großen Zirkel sind ist es vorbei mit dem Brav sein. Der Kleine wird dann richtig zickig und zornig. Bleibt stehen, hält den Kopf nicht unten, beginnt ohne Kommando zu traben,… sobald ich dann nur ganz leicht mit dem Außenschenkel ankomme schägt er zuerst aus, buckelt und rast dann davon. Ich bin dann immer froh das ich ein kleines Pferd habe und er sich trotz seiner Mätzchen gut und rasch wieder unter Kontrolle bringen lässt. Es geht ihm dabei auch nicht darum mich loszuwerden sondern er drückt seinen Ärger aus.

Mittlerweile, und mit viel Übung ist es jetzt soweit das die erste Runde schon gut funktioniert. Wir gehen ruhig im Schritt, versammelt, Krupp herein, und erst auf das „Bussi“ darf er angaloppieren. Wenn er aber mal gelaufen ist wird’s schwierig weil dann eben kaum im Schritt zu halten ist.

Mein Trainer schwärmt mir immer vor wie geil es sein wird wenn Liberty ganz entspannt zwischen den Zügeln laufen wird. Ich und mein Kreuz freuen sich auf diesen Tag :-)

Montag, 12. Januar 2009

Im Wald verloren...

Nachdem ich jetzt wochenlang nur positive Berichte über Liberty geschrieben habe ist jetzt endlich mal wieder etwas mit mehr Action passiert. Mein Pferdchen hat mich nämlich am Freitag nachmittag im Wald erfolgreich „verloren“ und ist so rasch als möglich nach Hause galoppiert. Quer durch den Wald und ohne sich nur einmal nach mir umzudrehen, die kleine Laus.

Es war wunderschönes aber saukaltes Wetter, als ich eine gemütliche Runde durch den Wald mit Liberty drehen wollte. Er blieb zwar immer wieder kurz stehen und sah sich Richtung Stall um, ging aber willig auf eine kleine Aufmunterung hin, weiter. Als wir dann nach einer bergauf Kurve zu traben begannen, schreckte sich Liberty plötzlich und hüpfte kurz auf die Seite. Während ich mir noch den Hals verrenkte um nach der Ursache zu sehen machte er plötzlich eine perfekte Hinterhandwendung und stürmte quer zwischen den Bäumen recht steil bergab. Darauf war ich weder gefasst noch hatte ich Lust an einem Baum zu kleben und hab mich deshalb gegen den Sturz nicht sonderlich gewehrt.

Auf mein Rufen hin hob Liberty kurz das Arscherl und stürmte weiter Richtung Heimat, buchstäblich über Stock und Stein. Als ich kurz darauf im Stall anrief um zu melden das mein Pferderl wahrscheinlich gleich kommen würde, erklärte mir Franz das er schon da sei, ist direkt zum Futterplatz gegangen und lies sich sich willigst anhängen. Sehr entspannt stand Liberty da, als ich 10 Minuten später angekeucht kam. Geschimpft hab ich natürlich nicht mit ihm, eh schon zu spät und außerdem war ich froh dass er zurück zum Stall gelaufen ist. Wir sind aber sofort wieder losgeritten damit Libby nicht den Eindruck bekommt das sich ein Abwurf für ihn auszahlt. (Insgeheim vermute ich ja das das Erschrecken nur ein Vorwand fürs nach Hause laufen war) Lammfromm ist er dahingetrottet…war wahrscheinlich müde.

Franz verbreitet die Geschichte jetzt munter unter den anderen Einstellern was mir aber wenig ausmacht weil das so gut wie jedem mindestens einmal passiert. Hauptsache ist ja das ich weich gefallen bin, Liberty nichts passierte ist und ich nicht mal einen blauen Fleck hatte.

Freitag, 9. Januar 2009

Extreme Kälte






Die ganze letzte Woche war es bereits bitterkalt in Weidlingbach und Unterkirchbach wo Liberty steht. Wie schon beschrieben liegt der kleine Haflinger bevorzugt in seinem Mist, das hat er aber auch schon getan als es noch nicht so kalt war. Am Samstag Vormittag hat unser Stallbursche plötzlich bei mir angerufen und mich gefragt ob ich eine Decke für Liberty habe. Er habe nämlich beobachtet wie er sich den Mist regerecht zusammenkratzt und sich dann hineinlegt.

Da ich selbst ausnahmsweise einmal krank war ist Andi zum Krämer gefahren, hat Liberty eine Decke besorgt und dann gemeinsam mit Franz angelegt. Becky, seine Haflingerfreundin hat kurz versucht ihm die Decke herunter zu zupfen, aber bald aufgegeben.

Ich weiß nicht ob ihm wirklich so kalt war weil er sich mit der Decke noch immer genauso in den Mist legt und es an manchen Tagen sogar schafft bis zu den Wimpern dreckig zu sein. An dem Kleinen ist wirklich ein Mistkäfer verloren gegangen. Wie auch immer, schaden kann ihm die Decke auf jeden Fall nicht und er fühlt sich offensichtlich auch wohl damit.

Wenn ich nun in der Früh wenn es noch Dunkel ist in den Stall komme, läuft mir Liberty wie immer schon entgegen und sieht dabei aus als wenn er einen Pyjama anhätte, meist noch mit verwuschelter Mähne… sehr süß
A

Donnerstag, 1. Januar 2009

Silvester 2009



Gerade war ich mit Andi und Lara bei Liberty im Stall, wir wollten mit beiden Tieren einen Spaziergang in den Wald machen. Franz, der Stallbursche hat uns schon empfangen und von der gestrigen Silvesternacht berichtet. Liberty hat sich wahnsinnig gefürchtet und versucht aus seinem Laufstall auszubrechen. Unter Tags war ich mit ihm noch in der Halle und im Wald, auch da wurde schon geschossen was den Kleinen aber überhaupt nicht gejuckt hat. Aus diesem Grund, und auch weil Unterkirchbach und der Stall eher abgelegen sind, hab ich nicht damit gerechnet das die Nacht so schlimm für ihn wird.

Offenbar bekam er so richtig Angst als es dunkel wurde und er das Feuerwerk und die Lichter am Himmel sah. Franz brachte ihn in eine Box die weniger freie Sicht auf den Himmel hat und da hat er sich dann auch etwas beruhigt. Franz ist bis 1.00 Uhr bei ihm geblieben, bis alles vorbei war, dann war auch Liberty, ganz seinem Naturell nach wieder schnell im Gleichgewicht.

Heute war er wieder ganz normal aber ich hab ihn trotzdem in Ruhe gelassen und nur gefüttert. Den Neujahrsspaziergang haben wir nur zu dritt, also Andi Lara und ich unternommen.


Ich bin wieder mal wahnsinnig froh dass ich mich für diesen Stall entschieden habe, in dem Franz einfach immer da ist und sich um die Pferde kümmert.