Montag, 29. Dezember 2008

Winterausritt

Jetzt sind die Temperaturen endlich unter 0 gefallen und die Wege wieder hart und gut zu bereiten, v.a. im Wald. Hab deshalb mit Liberty die ganze letzte Woche nur 1 x geübt und bin sonst mit ihm durch den Wald gestreift. Er soll auch Ferien bzw. Urlaub haben so wie ich.

Gestern war er überhaupt lustig drauf und hat auf einer schönen Galoppstrecke durch den Wald plötzlich, mitten unterm laufen, zu buckeln begonnen. Hat sich aber sehr übermütig und nicht ärgerlich angefühlt. Ist ja noch jung der Kleine, da darf man das manchmal und solange er mich nicht dabei abstreift werd ich kein Drama draus machen.

Winterausritt

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Weinhachtsausritt

Am frühen Vormittag hab ich heute mit Liberty einen Weihnachtsausritt in den Wald gemacht. Leider, wie schon einige Male bejammert, sind die Wege noch immer sehr gatschig und man muss recht aufpassen. Traben oder galoppieren ist so gut wie gar nicht drinnen weil alle paar Meter wieder ein Gatschloch am Weg ist.

So sind wir einfach gemütlich herumgestapft haben bei einem Grasplatzerl eine kleine Freßpause gemacht und dann gabs eine Weihnachtsportion Äpfel, Karotten und Müsli.

SCHÖNE WEIHNACHTEN ALLERSEITS!

Montag, 22. Dezember 2008

Letzte Trainerstunde vor Weihnachten

Am Montag hatte ich die letzte Trainerstunde vor Weihnachten. Andreas ist gerade frisch von den FEI World Reining Masters in Oklahoma City zurückgekommen, wo tatsächlich ein Deutsch-Österreicher, Rudi Kronsteiner auf Smart Spook gewonnen hat.

Aber auch Liberty war heute einzigartig und Andreas konnte es gar nicht fassen wie brav routiniert der kleine Kerl alle Übungen herunterdrehte. Volte vergrößern, Krupp herein auf der kleinen Volte, große Zirkel im gleichmäßigen Trab, nach dem Gallopieren ruhig Schritt gehen, Rückwärts richten, fast perfekte Kopfhaltung am losen Zügel, Zügel weichen im Schritt und Trab - ich war selbst ganz erstaunt.

Beim Verabschieden hat Andreas zu Libby gemeint: " Super kleiner Mann, von Dir werden wir sicherlich noch viel hören." Ich war und bin natürlich mächtig stolz auf mein Pferderl.

Samstag, 20. Dezember 2008

Weihnachtsfeier

Wesentlich weniger Leute als ich dachte waren bei der Bonka Weihnachtsfeier. Ich hab mich ja schon darauf gefreut die anderen Pferdebesitzer zu treffen, gekommen sind jedoch alle die ich ohnehin immer wieder vor oder nach dem Reiten treffe. Vielleicht war es gerade deshalb eine sehr nette kleine Gesellschaft und im Gasthaus Bonka gabs dann nach dem Punsch noch ein richtig gutes Menü. So echte Hausmannskost mit Schweinsbraten, Gansl, Schnitzl & Co. Ich bin allen mit meinem Fotoapparat auf die Nerven gegangen und hab sogar Franz, der es sehr gerne hat wenn er fotografiert wird, 3 x erwischt. Immer nur von der Seite weil er ständig geflüchtet ist, aber immerhin...

Leider kann ich die Fotos erst nach Weihnachten einfügen weil ich sie auf meinem Bürolaufwerk gespeichert habe.

Freitag, 19. Dezember 2008

Winter in Unterkirchbach



Wie gewünscht habe ich, quasi auf Bestellung gestern Abend Schnee bekommen. In Wien wars trüb und grauslich, ab Weidlingbach begann die schönsten Winterlandschaft mit großartiger Schneefahrbahn. Bin dann gleich mit Libby durch den Schnee auf der Straße zur Halle gestapft um ein bisschen zu trainieren. Schade nur dass es schon so finster war, ich wäre gerne ausgeritten.

Lara holt sich auf Zuruf ein Leckerli von mir - das erste Mal probiert und geklappt.


Heute Früh war dann gleich noch mehr Schnee in Ober- und Unterkirchbach, unser Stallbursche hat sich etwas weniger als ich darüber gefreut. Eh klar, er musste um 7.00 Uhr früh Schneeschaufeln. Zitat: "I hoss des Weda!"
Liberty mag das Wetter offenbar genauso wie ich. Er war gestern Abend und heute früh komplett nass, das heißt er dürfte den großteil der Nacht im Freien verbracht haben. Bei Regen verhält er sich genau so. (Er könnte ja auch in den Stall gehen) Weil ich mich selbst auch kaum von irgendeinem Wetter abschrecken lasse etwas zu unternehmen, ist es mir sehr recht dass mein Pferdchen genauso darüber denkt.


Heute Abend ist Weihnachtsfeier im Stall und ich bin schon sehr gespannt wie es wird. Es klingt in jedem Fall sehr nett weil um 18.30 gibt es Glühmost und Punsch im Stall und dannach im Gasthaus was zu Essen. Besonders freu ich mich darauf die anderen Einsteller kennenzulernen. Mindestens die Hälfte der Isländer Besitzer hab ich noch nie zu Gesicht bekommen.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Seminar für Tierkommunikation

Da ich mich beruflich sehr intensiv mit dem Thema Kommunikation zwischen Menschen auseinandersetze, habe ich am Wochenende zur Abwechslung ein Basisseminar für Tierkommunikation ausprobiert. Das Seminar fand in einem Reitstall in Götzendorf mit 8 Teilnehmern statt. Kursleiterin war Nadja Bacchi. www.linguatouch.com

Ziel war es nach den beiden Tagen, mit Tieren Kontakt aufnehmen und sprechen zu können Um es gleich vorauszuschicken, dieses Ziel hat jeder von uns sehr leicht erreicht. Alle Teilnehmer waren Pferdebesitzer und hatten außerdem noch mindestens ein anderes Haustier. In meiner Gruppe war das lustigste Gespräch mit Herbert „Bertl“ dem Hahn. Er erzählte uns von seinem Leben mit 5 Hennen, zeigte uns den Stall und riet seiner Besitzerin sich nicht so viele Sorgen um ihn zu machen. Die Kommunikation fand über Fotos der Tiere statt, welche als eine Art Adresse benutzt werden, mit der man sich verbindet. Es geht genauso gut mit Haaren der Tiere oder vielen Tierkommunikatoren reicht auch der Name. (Soweit waren wir natürlich noch nicht).

Bestätigung über die Richtigkeit unserer Aussagen über das jeweilige Tier war dann das Feedback der Besitzer, die vorher nichts über ihren Liebling erzählen durften, um uns nicht zu beeinflussen. Nach diversen Übungen mit den Fotos gingen wir in den Stall um ein paar Pferde zu interviewen und das war dann für mich schon ein sehr intensives Erlebnis weil das mir zugeteilte Pferd, das ich noch nie vorher gesehen hatte, so deutlich seine Wünsche und sein Befinden äußerte, dass ich mit dem Mitschreiben kaum nachkam. Die Besitzerin, die später dazukam bestätigte auch jedes Detail meiner Mitschrift.

Nadja Bacchi bietet auch weiterführende, aufbauende Kurse zum Thema Tierkommunikation an. Ich wird mich auf jeden Fall umschauen was es sonst noch so am Markt gibt weil ich denke, so wie bei der Menschenkommunikation, gibt es etliche verschiedene Ansätze und ich möchte gerne mehrere kennenlernen.

Nähere Infos gerne auf Anfrage: elisabeth.strohmaier@unitis.at

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Winter und Kälte und Fortschritte

Momentan ist es wirklich hart jeden Tag um 6.00 Uhr aufzustehen und in den Stall zu fahren weil es draußen noch stockdunkel ist. Bis ich aber mit dem Putzen fertig bin wird’s schön langsam hell. Liberty schläft bevorzugt in seinem Mist und steht wahrscheinlich gerade erst auf wenn er meine Schritte hört. Zumindest sieht sein Fell so aus und dementsprechend langwierig und teilweise unmöglich ist es alles aus dem Winterpelz herauszuputzen.

Dafür haben wir aber in den letzten Wochen riesige Fortschritte in der Halle gemacht. Die Versammlung in Schritt und Trab wird immer besser, der Galopp wird kontrollierter und auch Zirkel vergrößern macht Liberty jetzt sehr fein und ohne grobe Hilfen. Nur beim „Rückwerts richten“ ist er noch so ein richtiger fauler Sack und lässt sich sehr Bitten um dann schlurfend nach hinten zu latschen. Jetzt haben wir auch mit der Vorbereitung zum Spinning (schnelle Hinterhandwendung) begonnen und dabei könnte ich ihn immer knuddeln weil er das so brav macht. Das Lob gebührt da aber auch seiner Vorbesitzerin, die ihm da schon einiges beigebracht hat.

Ausreiten ist zur Zeit leider nicht so fein weil es unheimlich gatschig ist im Wald. Da wir im Schlamm schon einmal ein Eisen verloren haben bin ich auch doppelt aufmerksam. Außerdem geht’s bei uns im Wienerwald immer recht steil bergauf oder bergab und da bin ich auch ein bisserl vorsichtiger obwohl an dem Kleinen eine Gämse verloren gegangen ist. Freu mich schon sehr wenns einmal ordentlich schneit.

Mittwoch, 26. November 2008

Zirkuslektionen im Schnee


An seinen „freien“ Stehtagen mache ich mit Liberty seit zwei Wochen wieder Zirkuslektionen. Das macht ihm riesigen Spaß weil er die ganze Zeit mit Leckerlis vollgestopft wird. Die Übungen die ich mit ihm mache sind ist zum Aufwärmen meist Fuß heben bei Touchieren mit der Gerte. Das macht er sehr brav und deshalb bin ich schon dazu übergegangen dass er den Fuß so lange oben behält wie ich ihn mit der Gerte berühre. Auch das hat er erstaunlich schnell gelernt wenn auch noch nicht perfektioniert. Wenn wir auf den Platz kommen beginnt er meist schon von selbst damit und es fällt schwer ihn dafür nicht zu belohnen weils so lieb aussieht.



„Kompliment“ und „Leg dich“ geht schon komplett ohne Fußlonge oder Halftereinwirkung. Es reicht Liberty ganz leicht an der Fessel zu berühren. Wenn er liegt bleibt er auch schon sehr brav unten und steht recht langsam und kontrolliert wieder auf. Da möchte ich dann irgendwann das Sitzen daraus machen.



Der spanische Schritt wird noch ein bisserl dauern, ist aber auch in Ansätzen schon vorhanden. Vorgegangen bin ich dabei zuerst nach dem Buch von Nathalie Penquitt, bei dem man auf der Seite steht und sich mit dem Pferd bewegt. Hat leider gar nicht funktioniert weil er immer zu mir (bzw. zu den Leckerlies) rüberschnüffelt und sich nicht auf seine Beine konzentriert. Deshalb hab ichs jetzt nach Hellmayr probiert wo man vor seinem Pferd steht. Funktioniert weit besser. Die „Polka“ zwar noch nicht ganz aber es wird schön langsam.

Montag, 10. November 2008

Alltag


Schön langsam fängt Liberty an zu meinem ganz normalen Alltag zu gehören und das ist gut so. Die Aufregung und Spannung hat sich gelegt v.a. weil ich gesehen habe dass sich zeitlich, auch im Winter alles gut organisieren lässt. Auch das Lara nun schon so brav ist in der Gegenwart von Pferden hat einiges vom Anfangsstress genommen. War sie am Beginn zu aufgekratzt und hat laufend gebellt so war sie nach dem Stromschlag zu vorsichtig und wollte nicht recht in den Stall mitkommen. Nun ist aber alles in Ordnung, ich kann sie aufs Viereck mitnehmen wo sie brav hinter Liberty im Zirkel läuft und sie ist auch mit mir beim Ausreiten dabei, ohne Leine und absolut folgsam.

Auch beim Training mit Liberty lasse ich es jetzt ruhig angehen. Nach 2 Tagen Halle gibt’s einen Stehtag bzw. einen Tag an dem wir Zirkuslektionen üben, was ihm sichtlich großen Spaß macht. Das schönste ist es aber mit Liberty durchs Gelände v.a. durch den Wald zu reiten. Alleine für seine Ruhe, Geländegängigkeit und Gelassenheit würde ich ihn sofort wieder kaufen. Draußen reite ich ihn meist mit dem Glücksrad (gebisslos) steige zwischendurch immer wieder mal ab und lass ihn grasen. In diesen Pausen kann ich dann mit Lara ein bisschen Steckerl schmeißen. So haben wir alle was von diesen Ausflügen.

Freitag, 31. Oktober 2008

Beschlagen



Letzte Woche habe ich bereits festgestellt dass Liberty extrem aufs Gras ausweicht wenn wir ausreiten gehen. Damit war es nun soweit und ich hab den Hufschmid kontaktiert. Nach längerer Wartezeit in der ich nur mehr mit ihm in der Halle war um seine Hufe zu schonen, kam Andreas Stern zu mir in den Stall. Durch Zufall war auch der Isländer Schmied, Trösti, da um 4 Pferde zu beschlagen. Die beiden kannten sich noch von der Lehre her und es ging zu wie in einer Werkstatt.



Liberty hat sich, wie erwartet, sehr brav angestellt. Auf der inlken Seite ist er halb eingepennt während des Beschlagens, rechts hat er ein bisserl herumgezickt, aber nichts was irgendwie hinderlich gewesen wäre. Wahrscheinlich wars auch ganz gut dass neben ihm zwei andere Pferde, mit stoischer Ruhe standen die Beschlagen wurden. So konnte er sehen dass da nichts schlimmes passiert.

Montag, 27. Oktober 2008

Endlich in der Herde

Ein schönes Beispiel wie aus einer negativen Situation etwas sehr Positives entstehen kann, hatte ich an diesem Wochenende. Wie schon beschrieben hatten wir Schwierigkeiten mit der Integration von Liberty. Franz, unser Stallbursch machte sich Gedanken, weniger wegen der Weidesituation, da gibt es genug Plätze, sondern vielmehr darum, dass im Winter die Pferde zu Zweit in den Laufställen stehen weil einige der „Großen“ auch in den Stall kommen die sonst im Sommer den ganzen Tag draußen sind.

Deshalb habe ich immer wieder darauf gedrängt wieder einen Versuch zu wagen und Franz hat mir genehmigt, wenn ich dabei bleibe, Liberty zum hauseigenen „Alten“ auf die Weide zu stellen, auf den er beim letzten Versuch losgegangen ist. Mit Kontaktstock bewaffnet hab ich ihn auf die Weide gelassen und es war überhaupt kein Problem. Kurzes beschnuppern, leichtes quicken und dann wurde gegrast. Gegenüber stand die große Herde zu der auch Becky gehört. Ich blieb zur Sicherheit in der Nähe, setzte mich in die Sonne und genoss das friedliche Bild. Dann die Frau mit ihrem Isländer, der normalerweise beim „Alten“ im Garten steht. Franz hatte sich in der Zwischenzeit auch zu mir gestellt als Kathi zielstrebig auf uns zukam und Franz vehement darauf hinwies, das sie es nicht wolle das der Haflinger jetzt bei ihrem Isländer sei. Sie redete als wäre ich nicht vorhanden, bezeichnete mein Pferd als Raufhansl und ignorierte mich völlig. Franz war nicht wohl bei der Sache und ich ergriff die Initiative, holte Liberty heraus und brachte ihn auf die andere Seite zur großen Herde wo Becky schon mit zurückgelegten Ohren wartete. Sie hatte aber am selben Tag die Eisen herunterbekommen, deshalb war ich nicht besorgt sondern entschlossen und auch sauer auf Kathi und die Art mich zu ignorieren bzw. über mein Pferd zu sprechen. Becky lief auch sofort auf Libby zu und drehte ihm das Hinterteil zu um ihn zu treten. Plötzlich kamen unsere beiden Shagya Araber, echte Oldies, zu Libby und stellten sich zwischen ihn und Becky. Sie hörte daraufhin gleich auf und ich war ganz gerührt. Außerdem hat sich Libby zum ersten Mal nícht gestellt und zurückgeschlagen sondern ist weggelaufen. Sie hat es dann noch ein paar Mal ohne großen Eifer probiert und ihn dann ganz in Ruhe gelassen.


Am Abend, beim Runterholen von der Weide war ich dann wieder dabei. Den ganzen Nachmittag über war alles friedlich zwischen den beiden Haflingern. Da es so gut funktioniert hat wollte es Franz gleich genau wissen, ließ die beiden zusammen in den Laufstall und auch das funktionierte. Sie fraßen friedlich nebeneinander ihr Heu, Libby ließ sie an seinem Hinterteil herumschnuffeln (da hat er früher immer durchgezogen). Nach 30 Minuten haben wir sie dann wieder getrennt.

Heute nach dem Reiten hab ich Liberty sofort wieder in die große Herde gebracht und Becky hat schon von weitem nach ihm gewiehert ist ihm entgegengaloppiert, diesmal freudig und die beiden sind einträchtig nebeneinander abgezogen. Hab gleich Franz angerufen und ihm berichtet. Ihm ist hörbar ein Stein vom Herzen gefallen.

Juhuuu: Hätte sich Kathi nicht so über die Änderung aufgeregt, hätte ich Liberty nicht in die große Herde gestellt.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Basics

Momentan ist es im Training mit Liberty etwas frustrierend weil wir immer noch so viel an den Basics, sprich der Versammlung und der korrekten Kopfhaltung arbeiten. Er benimmt sich wie ein Schaukelpferd. Kaum hat er den Kopf unten und ich gebe im Außenzügel nach, schwup ist er schon wieder oben. Andreas, mein Trainer nimmt das sehr gelassen und redet mir gut zu dass solche Sachen eben Geduld und viel Übung erfordern.

Heute hatte er ohnehin seinen narrischen Tag. Normalerweise benimmt er sich immer vorbildlich wenn der Trainer dabei ist aber heute wollte er einfach nicht und führte sich auf wie beim Rodeo. Außerdem hatte ich noch Sporen oben, die ist er von mir auch noch nicht gewohnt. Beim Angaloppieren begann er dann prompt zu buckeln und in der zweiten Runde brach er aus dem Zirkel aus und stürmte Richtung Tür. Beim zweiten Anlauf klappte es dann in beiden Richtungen. Als ich ihn dann in seinen Privatgarten stellte hat er mir nachgewiehert. Da hab ich ihm natürlich seine Mätzchen gleich verziehen.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Kleiner Schläger

Leider gibt’s noch Probleme Liberty mit anderen Pferden zusammenzustellen. Es gibt drei Haflinger, inklusive Libby, im Stall und alle mögen sich nicht. Die anderen beiden sind Daisy, eine 16jährige, total lebhafte Stute und Becky, 6 Jahre alt und eine Zicke die gerne mal auf ihre Artgenossen hintritt. Die drei stehen im Laufstall nebeneinander nur durch einen dünnen, manchmal Strom führenden Draht, getrennt. Über den Zaun hinweg kraulen sie sich gegenseitig die Mähne und sind meist sehr nett zueinender. Auf der Weide haben wir zuerst versucht Beck und Libby zusammenzustellen was gut funktioniert solange jemand dabei war. Kaum dreht man den beiden den Rücke zu schlägern sie sich. Dann haben wir diese Woche versucht Liberty in die große Herde (5 Pferde) zu stellen zu der auch Becky gehört. Sobald sie ihn gesehen hat legte sie die Ohren an und los gings. Liberty gibt in diesem Fall auch nicht nach, aber er hat keine Eisen an den Hufen.


Der letzte Versuch war heute ihn mit einem alten Wallach und einem Isländer zusammenzustellen die immer zu Zweit auf der Weide sind. Diesmal hat Libby, sobald das Tor offen war die Ohren angelegt und ging auf den Alten los. Der hat einen kaputten Fuß und kann sich gegen den kleinen Schläger nicht wehren. Als sich dann auch noch der Isländer einmischen wollte ging Franz dazwischen und führte Liberty wieder in seinen Privatgarten mit Apfelbaum und Sicht zu den anderen.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Abgeworfen

Jetzt hab ich auch die nächste Hürde einer Pferdebesitzerin genommen: Der erste Abwurf. Passiert im Viereck innerhalb der Ovalbahn. Die kleine Kröte ist beim Angaloppieren über den Rand des Vierecks gesprungen und auf die Ovalbahn gefetzt. Das war noch nicht das Problem weil er das schon mal gemacht hat und ich darauf gefasst war. Als er dann wieder in der Bahn brav galoppiert ist dachte ich das wars. Leider nein. Der nächste Hacken kam sehr unvermutet und führte von der Ovalbahn wieder ins Viereck hinein. Mein Körper machte diese Bewegung nicht mit und da lag ich schon im Gras. Libby rannte mit seiner neu gewonnenen Freiheit noch ein paar kleine Runden und gesellte sich dann zu seinen Freunden am Ende der Bahn. Da ich sowieso Gummiknochen hab ist nix passiert nur Lara war äußerst irritiert. Als ich danach wieder angaloppieren wollte rannte sie daneben her und verbellte Liberty.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Meine anderen Tiere

Klar steht in diesem Blog Liberty absolut im Mittelpunkt aber heute möchte ich einmal meine anderen Tiere vorstellen.

Kater Mischa: Er ist die absolute Nummer 1 im Haus. Er darf alles, lagert im Bett, klettert auf den Tisch, schläft in der frischen Wäsche,.. typisch Katze eben. Ich hab ihn bereits vor 11 Jahren, damals mit seinem Bruder Ivan bekommen. Dieser ist leider vor 2 Jahren vor Weihnachten ganz plötzlich gestorben.

Kurz drauf bekamen wir Lara, unseren Dalmatiner-Labrador Mischling. Sie ist jetzt knapp 2 Jahre alt und hat sich gut neben Mischa behauptet. Sie drängt sich sehr stark in den Vordergrund und hat den Vorteil das man sie überall hin mitnehmen kann. Das geht mit Mischa und Liberty leider nicht.

Lara und Mischa





Dienstag, 7. Oktober 2008

Durchgegangen

Irgendwie hab ich ja schon darauf gewartet. Das Schlimmste was Liberty bisher getan hat war im Viereck aus dem Zirkel zu galoppieren und in der Ovalbahn manchmal die Kurven abzuschneiden. Ich hab mir immer gedacht das das doch nicht alles sein kann bei so einem jungen Pferd.

Beim Ausreiten auf unsere Galoppwiese, direkt oberhalb des Stalls und der Koppeln hat er gemeint das er jetzt nach Hause will und zwar schnell. Die Wiese ist recht lang und geht leicht bergauf, deshalb ist es dort auch so fein zu galoppieren. Als ich dann denselben Weg zurück nehmen wollte (jetzt weiß ich warum das sonst niemand macht) war er nicht im Schritt zu halten und los gings. Ich war in meiner Reaktion zu langsam, hab ihn nicht sofort eingedreht und dann wars zu spät. Der Kleine hatte bergab ein Wahnsinns Tempo drauf und regierte auf fast gar nichts mehr. Ich hab’s nur mehr geschafft ihn kurz bevor der Wald beginnt und ich mich schon an einem Baum kleben sah, die letzte Böschung raufzudrängen und ihn auf dem einzigen ebnen Fleckchen einzudrehen. Hat dann auch gleich funktioniert.

Während Libby außer Atem dastand hab ich mir eine passende Strafe überlegt und war gemein: Ich dachte wenn er galoppieren will, bitte sehr, aber nach meinen Regeln und auf ging es wieder, die Wiese bergauf. Er war dann recht dankbar dass wir zurück und bergab dann im Schritt gegangen sind. Er hat auch zum Ersten Mal richtig geschwitzt :-)

Sonntag, 5. Oktober 2008

Hufpflege - wie eine Diva



Heute hat Liberty erstmals im neuen Stall die Hufe ausgeschnitten bekommen. Franz, unser Stallbursche kennt sich damit glücklicherweise super aus und sieht sich die Hufe von Liberty alle paar Tage an. Wir möchten versuchen das er im Winter noch keine Eisen braucht damit er auf Eis und Schnee trittsicherer ist. Da er aber jeden Tag geritten wird bin ich noch nicht sicher ob das funktionieren wird. Mal schauen, wir halten ihn unter Beobachtung. Natürlich war Libby wieder total brav beim Ausschneiden und hat einen Gesichtsausdruck drauf als wenn er bei der Pediküre wäre.

Gleichzeitig waren auch Maggie und Paul zum ersten Mal bei mir um Liberty anzusehen.




Donnerstag, 2. Oktober 2008

Was Strom so bewirkt

Seit mein Hund den Stromschlag abbekommen hat, hat sich ihr Benehmen total zum Positiven verändert. Lara hat aufgehört die Pferde anzubellen wenn eines zum Stall herunterkommt, weicht im Putzbereich nicht von meiner Seite und wuffelt nicht mehr wenn sich irgendetwas in ihrer Nähe bewegt.

Alle, inklusive mir, sind begeistert von der raschen Wandlung. Weil sie so brav ist hab ich sie heute zum Ausreiten mitgenommen und auch da hat sie sich benommen als wäre sie immer schon ein braver, folgsamer Hund gewesen. Auch beim Galoppieren hielt sie sich hinter uns, im Wald blieb sie in der Nähe und hatte offensichtlich großen Spaß dabei uns zu begleiten. Nun liegt sie vollkommen erledigt bei mir im Büro auf ihrem Plätzchen.


Das nimmt jetzt eine Menge Stress von mir weil ich mich schon gefragt habe wohin mit dem Hunderl wenn ich ausreiten oder am Viereck bin. So gesehen bin ich für den Stromschlag nicht undankbar, v.a. weil ich nicht die Böse bin die ihr laufend hinterherschimpfen muss....

Dienstag, 30. September 2008

Arme Lara

Heute wollte ich Lara erstmals zum Reiten aufs Viereck mitnehmen um zu sehen wie sie sich dort benimmt. Als ich Liberty fertig machte benahm sie sich wie schon die letzten Tage vorbildlich, bellte nicht und sauste nur in der Gegend herum. Bis ich sie auf einmal heulen hörte, als sie an einer Strom führenden Umzäunung ankam.

Mit eingezogenem Schwanz kam sie zu mir hat sich auch bald halbwegs beruhigt ist dann aber, als wir zum Viereck reiten wollten, zum Auto abgebogen. (Ihre Schutzzone) Ich hab sie dann dort gelassen und nach dem Reiten wieder abgeholt und gezwungen mit zum Stall zu gehen damit sie die negative Erinnerung so rasch als möglich wieder vergisst. Ich denke das Experiment ist gelungen. Ich hab sie neben Libby gefüttert und gestreichelt, sie war dabei als ich ihn auf die Weide gebracht hab und wirkte schon wieder ganz fröhlich.

Montag, 29. September 2008

Erste Ausritte

Gestern Abend war ich mit Andi, Lara und Libby nochmals kurz im Stall und wir haben eine kleine Schrittrunde über die Wiese in den Wald gemacht. Heute in der Früh war ich mit Klaudia und ihrer Haflingerdame Daisy, zum Ersten Mal richtig ausreiten. Sie hat mir ein paar Wege gezeigt die ziemlich bergauf und bergab gingen, teilweise war kein Weg mehr erkennbar aber Liberty und Daisy haben alles locker, leicht gemeistert. Mit Daisy hat er sich sehr gut verstanden und ist auch auf der Galoppstrecke am Rande einer Wiese super brav geblieben. Der Kleine kann rennen!!! (aber nur kurz, dann geht ihm die Puste aus). Sehr schön ist das so früh im Wald zu sein und die Ruhe zu genießen. Heute haben wir auch seit der letzten Trainerstunde das erste Mal einen Tag Übungspause eingelegt. Ich glaub das tut uns beiden sehr gut und ist eine wunderschöne Abwechslung. Morgen geht’s dann weiter am Viereck.



Erster Ausritt

Liberty und Lara

Jetzt ist Liberty seit 2 Wochen bei mir und endlich zeigen sich auch bei Lara, unserer 1,5 jährigen, lebhaften, Dalmatiner-Labrador Hündin, die ersten Gewöhnungsanzeichen. Bisher hat sie sehr häufig gebellt sobald ein Pferd sich bewegt hat bzw. wenn ich drauf saß. Nachdem ich sie aber jeden Abend zum Füttern von Libby mitgenommen habe benimmt sie sich jetzt fast vorbildlich. Sie bellt sie kaum mehr, weicht Liberty aus wenn er auf sie zukommt und versucht sein Futter zu stehlen. Gestern bei unserem Kurzausflug ins Gelände wurde zuerst gemeinsam gekackt und dann gemeinsam Müsli gefressen. Kurz hat sie auch Bekanntschaft mit dem Elektrozaun gemacht, aber auch das muss sie lernen.


08_09_28 Liby und Lara

Freitag, 26. September 2008

Eltern- und Schwester Besuch

Heute haben mich meine Eltern und meine Schwester besucht. Zuerst haben sie sich das neue Büro in der Mariahilfer Straße angesehen, dann sind wir zum Bonka gefahren wo sie auch übernachtet haben. Eigentlich galt ihr Besuch aber nicht mir sondern Liberty. Mein Vater hat großen Respekt vor Pferden und ist ihm am Beginn nicht zu nahe gekommen, meine Schwester Sandra und meine Mutter waren aber sehr begeistert. Sie sind sogar am Freitag um 7.00 Uhr mit mir zur Halle durch den Gatsch gewatet, angetan mit meinen Gummistiefeln. Sandra ist als Kind selbst einmal geritten, deshalb hab ich auch den Versuch gewagt sie in der Halle auf Liberty zu führen.

08_09_26 Elternbesuch

Donnerstag, 25. September 2008

Die Suche nach dem perfekten Trainer


Da ich nun bereits ein paar Mal auf Liberty geritten bin wurde es Zeit mir einen passenden Trainer zu suchen. Mit Ingrid Stiehl, die Trainerin die zur Zweiten Westernreiterin beim Bonka kommt, hatte ich schon gesprochen. Leider kommt sie nur alle drei Wochen und das ist mir zu wenig. Nun habe ich aus dem Stall eine sehr erfahrene Westernreiterin, gefragt ob sie mit mir trainieren würde und wir waren auch schon zusammen in der Halle. Danach ging’s mir mental gar nicht gut weil ich das Gefühl hatte wieder ganz von Neuem beginnen zu müssen.

Nun hat sich auch Andreas Forrer, der Bereiter meines vorigen Western Trainers, Thomas Winter, auf meine sehr hartnäckigen Versuche ihn in meinen Stall zu bringen geantwortet. Damit er mir nicht mehr auskommt, war ich gleich heute mit ihm in der Halle. Nachdem wir 2 Stunden geübt und über seinen Trainingsansatz geplaudert haben, geht es mir heute wieder richtig gut. Neben einer großen Portion Humor hat mir Andreas konkrete Übungen mitgegeben die ich ohne Probleme alleine bis zur nächsten Trainerstunde mit Liberty durchgehen kann. Andreas ist zwar nicht ganz billig aber das ist es mir wert. Nach der Stunde fühlte ich mich total gut, motiviert und freue mich schon auf das Üben morgen.

Dienstag, 23. September 2008

Doppelmähne

Als ich Liberty zum ersten Mal gesehen habe, hab ich ein bißchen bedauert das er keine Doppelmähne hat. Alexandra hat mir erzählt das er die schon hatte, aber nach dem Kastrieren war sie dann weg. Jetzt hab ich voller Freude entdeckt das sie offenbar wieder nachkommt. Zuerst standen nur ein paar Schiperln in die andere Richtung und jetzt werden es immer mehr Mähnenhaare. Hier ist der Beweis :-)




Montag, 22. September 2008

Die Ovalbahn

Jeden Tag tut sich was Neues und ich bin so stolz auf meinen Kleinen. Nachdem wir im Round Pen etwas geübt hatten, wagte ich mich auf die Ovalbahn. Die ist umgeben von den Isländer Koppeln die sehr interessant für Liberty sind. Bisher waren wir nur einmal kurz dort und da habe ich ihn nur an der Hand herumgeführt. Nachdem er heute so bav war, wagte ich ein paar Runden im Schritt und Trab mit ihm.

Hat wieder alles toll geklappt. Im Trab ist Libby dermaßen schnell unterwegs dass ich noch etwas Schwierigkeiten habe vernünftig auszusitzen. Denke aber das ich mich bald daran gewöhnen werden.

Sonntag, 21. September 2008

Geburtstagsgeschenk

Nachdem Liberty gestern Abend beim Logieren ein bisserl seltsam war, ging ich heute mit sämtlichen Hilfsmittel (Fußlonge, normale Longe, Kontaktstock....) bewaffnet mit ihm in die Reithalle um nochmals sein Verhalten zu testen. Er wollte sich gestern abend im Viereck loßreißen, hat ein paar mal gebuckelt und gegen die Loge ausgeschlagen.

Da mein noch leicht verrückter Hund Lara in der Nähe war und gebellt hat wie irre kann es leicht sein das er dadurch irritiert war. Wie auch immer in der Halle, heute an meinem Geburtstag war wer wieder ganz brav. "Kompliment" und "Leg dich" hat funktioniert, ebenfalls das Logieren in Schritt und Trab sowie alle Übergänge. Ganz brav ist er auch schon beim Stehenbleiben und Herankommen auf Zuruf.

Nachdem er überhaupt nicht gezickt hatte beschloss ich zum Ersten Mal in den Stall über die Koppeln zurückzureiten und nicht zu Fuß zu gehen. Es war ein wirklich schönes Geschenk von Liberty, der sich vorbildlich benommen hat und brav im Schritt zurückgetrottet ist. Zur Belohnung gabs dann extra Karotten.

Samstag, 20. September 2008

Erster Fehler

Heute ist mir der erste Fehler passiert, zum Glück ohne tragische Folgen. Da es bei uns im Moment furchtbar gatschig ist, ziehe ich um zum Reitplatz zu kommen hohe Gummistiefel an, mit denen ich aber nicht reiten kann. Deshalb hab ich meine Reitschuhe in ein Plastiksackerl gegeben, Liberty schnüffeln lassen und als keine negative Reaktion kam hab ich das Sackerl am Sattelknauf befestigt. Als ich dann losging waren die ersten paar Schritte sehr angespannt, dann legte er die Ohren nach hinten, riß sich von mir los und stürmte bergab auf den Laufstall zu, zögerte kurz und übersprang das ca. 1 m hohe Holztor aus dem Stand.

Zum Glück hatte ich mich schnell gefangen und geschnallt das das unseelige Sackerl schuld an dem Panikausbruch war. Ich lief hinterher, montierte das Sackerl schnell ab und mein Kleiner beruhigte sich innerhalb von Minuten wieder. Ganz im Gegensatz zu mir, als mir aufging wie viel Glück ich hatte das nicht mehr passiert ist. Lediglich der ohnehin schon marode Verschluss des Holztors war kaputt den Fanz ohnehin schon reparieren wollte.

Freitag, 19. September 2008

Das erste Reiten

Heute, nach nur einer Woche, war es soweit. Ich bin Liberty im Round Pen geritten. Mein Kleiner war ein Traum, hat sich toll angestellt, ganz im Gegensatz zu mir. Ich hatte ganz hohe Gummistifeln an die mir überdies zu groß sind, weil es zur Zeit so gatschig ist. Dann war ich außerdem noch hochgradig aufgeregt. Das führte dazu das ich in mindestens 5 hektischen Minuten nicht in den Sattel gekommen bin. Liberty stand da wie hingegossen, hat sich nicht bewegt und meine hilflosen Versuchen gelassen abgewartet. Mir wars fürchtbar peinlich aber schlussendlich hab ich mich dann in den Sattel gehieft und mir fest vorgenommen meine Sprungkraft zu trainieren. Ich hab zwar übermorgen Geburtstag aber es ist keineswegs der 60igste.

Dann sind wir ein paar Runden im Schritt geritten, ein bißerl getrabt und er hat ganz fein auf meine Hilfen gehört.

Ich freu mich so!

Donnerstag, 18. September 2008

Leg dich

Wir waren wieder in der Halle und diesmal hat sich Liby nach dem Kompliment auf der linken Seite, auf der rechten Seite hingelegt. Das Pferdchen begeistert mich immer mehr. Er ist sogar liegengeblieben obwohl ich ihm unten kein Leckerli gegeben habe und einen Schritt von ihm wegegeangen bin.

Es hat richtig gemütlich ausgesehen und als er Aufstand wurde er natürlich belohnt. Hat er sich verdient, der Kleine Kerl.

Mittwoch, 17. September 2008

Kompliment

Heute war ich mit Liberty zum Ersten mal in der Reithalle. Der Boden dort ist nicht besonders toll aber ich hab zumindestens bei dem Sauwetter ein Dach über dem Kopf und es reicht um Übungen zu machen. Zuerst haben wir uns in Ruhe alles angesehen, Liby hat Bekanntschaft mit Spiegeln gemacht und war wie immer äußerst gelassen. Ein bißchen beschnuppern, rechts und links einmal vorbei und das wars.

Ganz am Schluss konnte ich es nicht lassen, hab ihn in die Mitte gestellt, sein linkes Vorderhuf angetippt bzw. angehoben und "Kompliment" ganz in der Tonlage Hellmaier, gesagt. Und auf einmal war er unten. Ich war total begeistert und aus dem Häußchen weil das hatte ich so schnell nicht erwartet. Anschließend gabs natürlich ein Leckerli. Leider war er dannach nicht mehr aufmerksam sondern nur noch auf meine Tasche fixiert. Da muss ich ein bißerl aufpassen weil er mir schon sehr oft an der Leckerlitasche klebt. Deshab haben wir dann aufgehört und sind zurück gegangen. Super Erfolg!

Sonntag, 14. September 2008

Erster Koppelgang

Liberty steht im Laufstall neben zwei Haflingerstuten. Die eine, Daisy hat ihn gleich angezickt und nach ihm geschnappt. Er probierts aber immer wieder sich ihr zu nähern. Rechts neben ihm steht Becky. Sie ist eine schöne, 6jährige, westerngerittene Stute. Mit ihr hatte Liberty gleich ein gutes Verhältnis, sie haben sich lieb beschnüffelt, Becky wurde rossig und auch in der Nacht gabs keine negativen Vorkommnisse. Also hat Franz beschlossen die beiden vorerst zu zweit auf die Koppel zu lassen und erst nach einer Gewöhnungszeit die ganze Herde auf Liberty loszulassen.

08_09_14 Koppelgang


Der erste Versuch war vorerst erfolgreich. Wie man auf den Fotos sieht benahmen sich die beiden vorbildlich. Ich blieb in der Nähe, ging eine Rund spazieren und kam eine Stunde später wieder. Plötzlich gingen die beiden, ohne ersichtlichen Grund aufeinander los und schlugen sich gegenseitig mit den Hinterbeinen. Auf mein Brüllen kam Franz, die beiden Hafis hörten zum Glück auf und fraßen wieder friedlich nebeneinander. Es ging so schnell das ich nicht einmal gesehen habe wer anfing. Nun geht das fast jeden Tag so. Wenn ich in der Früh in den Stall kommen, knabbern sich die beiden gegenseitig an der Mähne, im Laufstall mit dünnem Seil dazwischen. Auf der Koppel grasen sie und manchmal prügeln sie sich ohne Vorwarnung. Mittlerweile haben wir auch schon gesehen das manchmal Libby beginnt und manchmal Becky.

Gute Nachricht: Es wird besser und sie verletzten sich nicht - Franz bleibt aber zum Glück immer in der Nähe wenn sie draußen sind.

Daisy lässt Liberty nun auch schon an ihrem Heusack knabbern - sehr nett von ihr.

Samstag, 13. September 2008

Ankunft beim Bonka

08_09_13 Ankunft

Jetzt ist es soweit, nach 3 Stunden Fahrt aus Graz sind wir beim Bonka in Oberkirchbach angekommen. Liberty hat sich absolut brav verhalten, nur vor Aufregung den ganzen Hänger angekackt.

Freitag, 12. September 2008

Auf dem Weg nach Graz

Heute ist es endlich soweit. Nach unzähligen, schlaflosen Nächten fahre ich heute um 12. oo nach Thal bei Graz um Liberty abzuholen. Zweifel habe ich keine mehr. Ich weiss das ich es schaffen werde obwohl mir bewußt ist, dass die erste Zeit schwierig werden wird. Da ich Liberty mit Sattel, Zaumzeug und allem drum und dran kaufen werde habe ich zum Glück wenig Stress mit dem Besorgen aller Kleinigkeiten. Nur das Putzzeug fehlt noch, aber das hohle ich mir beim Vorbeifahren noch beim Krämer.

Maggie hat mir auf meinen Schreibtisch ein Sackerl mit Billa "Ja natürlich" Bio Karotten und einen Schokoriegel gelegt. Sehr nett aber ich fürchte die Schokolade dämpft meine Aufregung nicht.

So, die letzte Stunde im Büro und los gehts Richtung Graz. Das Navigationsgerät hab ich mir von Maggie ausgeborgt, jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Bea, die Pächterin des Reitsportzentrums Tulln holt mich am Samstag in aller Herrgotts Frühe in Thal ab. So habe ich noch den ganzen Nachmittag mit Liby und seiner Besitzerin und kann in Ruhe alle Formalitäten erledigen wie Kaufvertrag, Geldübergabe usw. erledigen.

Montag, 8. September 2008

Das wird mein Pferd

08_09_06 Erster Besuch

Heute hab ich mein Pferd gefunden! Liberty, ein westerngerittener junger Haflinger Wallach. Ich kanns noch immer nicht ganz glauben das es nun wirklich soweit ist. Fast den ganzen Tag habe ich mit der Besitzerin Alexandra und Liberty verbracht. Andi und Lara waren mit dabei. Wir waren in der Halle, haben einen Spaziergang gemacht und um uns gut kennenzulernen.

Zum Ersten Mal, seit die Suche nach einem Pferd begonnen hat, hat alles gepaßt. Das Pferd, die Besitzerin, die Vorgeschichte. Meine Prognose, das ich es wissen werden wenn ich das perfekte Pferd für mich gefunden habe, hat sich bewahrheitet. Liby gehört zu mir.

Jetzt wird alles schnell gehen: Transport organisieren, Einsteller kontaktieren, Kleinkram besorgen.....