Freitag, 31. Dezember 2010

Einstellplatz bei mir in Stall frei

Ab sofort ist bei uns in Weinzierl ein Einstellplatz frei. Einstellplatz in Weinzierl frei. Das Inserat ist bereits in der Pferdebörse gepostet, zusätzlich möchte ich es aber auch noch hier veröffentlichen:

Kleiner, freundschaftlich geführter Offenstall in Weinzierl, Nähe Ried am Riederberg. Derzeit besteht die sehr harmonische Herde aus 4 Pferden, einer Warmblut Stute, 2 Achal-Tekkinern (Wallachen) und einem Haflinger Wallach. Einstellerinnen sind ambitionierte Freizeitreiterinnen.

Im Winter kommen die Pferde über Nacht in die Box (4 x 2,70) tagsüber sind sie bei jedem Wetter auf der Koppel. Ab dem Frühling sind alle Pferde auch über Nacht auf der Koppel mit Unterstand. Zusätzliche Wiesenkoppel im Sommer. Heuraufe mit Netz bietet ganztägig Raufutter, zusätzliche Heufütterung im Winter in der Box. Kraftfutter 2 x pro Tag.

Wunderschönes, hügeliges und weitläufiges Ausreitgebiet mit nur wenigen Einschränkungen. Reithalle, Sprungplatz und Außenviereck können gegen Gebühr von Gut Reichersberg mitbenutzt werden. (ca. 7 Gehminuten).

Einstellgebühr inkl. Kraftfutter € 290,- pro Monat + € 100,- pro Jahr für die Wiesenkoppel. Einige Bilder und sehr subjektive Berichte findet ihr in den vorherigen Posts.Für weitere Informationen stehe ich (Elisabeth Nussbaumer) Euch gerne unter 0676/848 216 11 oder tierservice-mobil@gmx.at zur Verfügung.

Sonntag, 26. Dezember 2010

Weihnachten im Stall

Am 24.12. habe ich Nicole angeboten den „Abenddienst“ bei den Pferden zu übernehmen. Ich fand die Vorstellung einfach schön den Weihnachtsabend gemeinsam mit Andreas, Lara und Liberty zu beginnen.

Am Nachmittag fuhren wir dann also zu Liberty, der uns entgegen kam und aussah wie ein Wildschwein. Da wir noch einen Spaziergang machen wollten bevor es dunkel wird, habe ich ihm einfach gleich dreckig wie er war geschnappt.



Als wir wieder zurück zum Stall kamen hat Andi das Putzen übernommen und ich das Abmisten der Koppel. Als wir gerade bei der Arbeit waren begann eine Kapelle vor der kleinen Kirche in Weinzierl Weihnachtslieder zu spielen, unter anderem „Stille Nacht“. Die Pferde waren total erstaunt, Andi und ich fanden es einfach nur schön. Als sich die kleine Versammlung vor der Kirche auflöste bekam ich auch noch zwei kleine Packerl mit Keksen geschenkt.




Nicole hat einen Christbaum in unserem Stall geschmückt. Auch an die Boxen hat sie Zweige gehängt. Libertys Zweiglein überlebte keine Nacht. Irgendwie hat er es geschafft sich das Teil zu holen und hats natürlich mit Putz und Stingel gefressen

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Erster Schnee

Als es das erste Mal so richtig geschneit hat, hab ich Lara ins Auto gepackt um zusammen mit ihr und Liberty einen schönen Abenspaziergang im Schnee zu machen.

Liberty ist ein Winterpferdchen. Er ist beim Trainieren wesentlich munterer, leidet auch ohne Decke überhaupt nicht unter der Kälte und Schnee mag er sowieso total gerne. Er fährt mit der Schnauze hinein und schiebt den Schnee vor sich her, gräbt Löcher und schüttelt Schnee von den Bäumen.



Liberty kratzt sich am Baum



Baum fällt um

In Kombination mit Lara, die wie fast alle Hunde, ebenfalls vom Schnee sehr begeistert ist, war es ein sehr fröhlicher Spaziergang zu Dritt.

Montag, 15. November 2010

Integration in die Herde

Liberty fühlt sich im neuen Stall sehr wohl. Es war die leichteste Integration in eine Herde die ich bis dato mitbekommen habe. Insgesamt sind es nun 5 Pferde, es gibt 2 Gruppen, Liberty legt sich aber mit keiner der beiden an.


Er ist der Fixpunkt an der Heurraufe, wird nicht angegriffen und greift auch von selbst niemanden an. Raufutter bekommen die Pferde dort wirklich reichlich. Die Raufe auf der Koppel ist zu 80 Prozent mit Heu und 20 % mit Gerstenstroh gefüllt und am Abend, wenn sie im Winter über Nacht in die Box kommen gibt’s nochmals für jedes Pferd ½ Pinkel. Die Raufe ist mit einem Netz überdeckt und bietet grundsätzlich auch allen Pferden auf einmal genügend Platz. Das wird aber bei allen anderen noch ein bisschen dauern.

Sonntag, 14. November 2010

Ausreitgebiet Ried - Reichersberg - Elsbach

Das Ausreitgebiet rund um den neuen Stall ist ein Traum. Hügeliges Gelände, weite Sicht, Wald und endlich mal laaaange Trab und Gloppstrecken auf gemähten Wiesenwegen.

Kein Wunder das in Ried am Riederberg ein Reitstall neben dem anderen ist und bei Schönwetter alle draußen unterwegs sind. Außerdem braucht man in dem Gebiet die „Wienerwald-Reitmarkde“ die jährlich € 150,- gekostet hat, nicht mehr.

Am Wochenende war das Wetter wunderschön und so waren Andi mit dem Mountain Bike, Lara, Liberty und ich auf Erkundungstour durchs neue Gebiet unterwegs.


Freitag, 12. November 2010

Neuer Sattel

Der intensive 2 Tages Kurs vor dem WRC hat nun deutlich gezeigt das wieder ein neuer Sattel her muss. OM kam nicht mehr in Frage, er hat mich eindeutig falsch beraten als ich ihn vor wenigen Monaten extra nach Mauerbach geholt habe um den korrekten Sitz des, vor einem Jahr bei ihm gekauften Sattels, zu überprüfen.

Nach einigen Herumfragen stellte sich wieder einmal heraus, dass es erschreckend wenig gute Optionen gibt, im Bezug auf den Kauf von neuen Sätteln. So entschied ich mich schlussendlich für Gomeier aus Deutschland. Teuer aber gut

Am Freitag Herr Gomeir mit Helferchen gleich um 9.00 Uhr bei mir. Nach einigem probieren und probereiten entschied ich mich für einen Sattel der Klasse Equine Designs mit Flower Punzierung. Katrin war ebenfalls dabei und war ganz begeistert vom Satteln. Grundsätzlich war und bin ich das auch, der Preis lag mir dann aber doch etwas im Magen. € 3.690,- kostete das gute Stück. Als halbwegs verantwortungsvoller Reiter hat man aber eigentlich keine Wahl. Erste Priorität ist einfach das sich Liberty unter dem Sattel wohl fühlt und somit haben wir natürlich zugeschlagen.



Mittlerweile war ich jeden Tag damit trainieren bzw. auch ausreiten. Trefferquote beim angaloppieren ist 100 % und auch im Trab bewegt sich mein Kleiner wieder viel freier. Damit wars die Investition auf jeden Fall wert. Nur meinen alten Sattel muss ich jetzt noch verkaufen. Gomeier konnte mir, weil Fremdmarke, einfach keinen akzeptablen Preis dafür anbieten, was ich auch nachvollziehen kann. Immerhin hat der OM Sattel damals auch € 2.700,- gekostet und war damit sicher kein billiger Ramsch.

Mittwoch, 3. November 2010

Liberty im Pferdeparadies

Gleich noch am Sonntag, nach dem WRC und WWRA sind wir in den neuen Stall gefahren um gleich alles auf einmal zu erledigen. Außerdem fand ich es nicht gut Liberty für 1 bis 2 Tage nochmals nach Mauerbach zu stellen. So war er jetzt ohnehin schon 3 Nächte in einem fremden Stall und kam dann geleich in sein neues zu Hause.


Im Winter sind die Pferde über Nacht in der Box, also wars wenig aufregend. Am Montag war ich dann gleich in der Früh im Stall um beim ersten Kontakt dabei zu sein. Es verlief absolut problemlos. Außer mir sind noch Natascha mit ihrem Traber Tommy eingezogen und so mußten beide nicht alleine integriert werden.
Wie man auf den Fotos sieht fühlt Liberty sich wie im Pferdeparadies. Zum ersten Mal hat er Heu soviel er fressen kann und ein Hafi kann einiges fressen. Er sah die Raufe, ging schnurstracks darauf zu und dort steht er jetzt immer noch. Bin schon gespannt wie er in 2 Wochen aussieht. Kraftfutter haben wir jetzt schon mal drastisch reduziert.

Dienstag, 2. November 2010

WRC und WWRA

Am vergangenen Wochenende war es nun endlich soweit mit dem Vorbereitungskurs und der Prüfung zum WRC und WWRA in Maria Ponsee am Sonnenhof. Es waren drei wunderschöne, spannende aber auch anstrengende Tage für meinen Kleinen und mich.


Freitag, der erste Übungstag verlief bis auf die letzte Stunde wunderbar. Liberty und ich sprangen zum ersten Mal über Naturhindernisse, die Reining Pattern verlief bis auf einmal falsch anspringen gut, Liberty war kooperativ und gut drauf. In der letzten Stunde für den Tag, als wir nochmals die Reining Lektion durchübten sprang Liberty plötzlich links nicht an. Nach 5 Mal hintereinander im falschen Galopp wurde ich leicht unruhig. Jetzt hatten wir bis zum Erbrechen den Rechtsgalopp geübt und nun fing das 2 Tage vor der Prüfung auf der linken Seite an. Sein Krupp herein war noch niemals so schön, meine Hilfen noch nie so korrekt und trotzdem… Katrin setzte sich auf Liberty und mit Müh und Not gelangen ihr ein paar korrekte Starts. Was war los mit ihm? Genau so hatte es vor einem Jahr mit Rechts begonnen. Zuerst nur ein paar Mal falsch angesprungen und dann plötzlich nur mehr falsch. Wir ließen es dann für den Tag gut sein und ich plauderte am Abend noch ein wenig mit Katrin. Plötzlich kam mir die Erkenntnis wann der Knackpunkt für den korrekten Rechtsgalopp dagewesen war. Und zwar als ich mit meinem alten englischen Vielseitigkeitssattel übte, eigentlich nur um seine Schulter besser zu sehen… Es viel uns wie Schuppen von den Augen. Konnte der Sattel die Ursache sein? Vor ca. 2 Monaten hatte ich Otti von OM erst bei mir gehabt um den Sitz zu überprüfen und er hatte doch grünes Licht gegeben. Hatte er sich geirrt?

Am nächsten Tag nahm ich meine „Palatschinke“ mit, probierte und nach kurzer Zeit sprang Liberty stets korrekt an. So, wenigstens hatten wir diesmal sehr rasch das Problem lokalisiert und damit ist, wenn man die unendliche Story des Rechtsgalopps verfolgt, schon sehr viel gewonnen. Ich ritt Liberty den ganzen Tag mit dem englischen Sattel um seinen Schultern möglichst zu schonen. Bei der Prüfung ist natürlich kein englischer Sattel erlaubt.

Dem Prüfungstag sah ich trotzdem gelassen entgegen. Ich konnte die Situation ohnehin nicht mehr ändern. Sattel möglichst weit vorne auflegen, drunter ein Neopren Pad damit nicht rutscht und auf geht’s.

Es lief ausgezeichnet bei der Prüfung. Bei der Reining, meiner größten Sorge im Bezug auf den richtigen Galopp sprang Liberty jedes Mal richtig an. Erst in der Pleasure aus dem Schritt wars einmal falsch aber da bekam ich sehr deutliche Handzeichen von meiner Umgebung sodass ich ihn schnell zurücknehmen und dann richtig angaloppieren konnte.

Der Nachmittag mit dem WWRA war dann noch wahnsinnig anstrengend. Nochmals ein Trail, eine Horsmanship mit anschließender Pleasure, dann das Springen über die Naturhindernisse, Geschicklichkeitsübungen am Pferd und ein 12 km Orientierungsritt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 km/h. Liberty hat mir dabei schon total leid getan. Weil er im Schritt eine Schnarchnase ist, mußten wir um halbwegs in der Zeit zu bleiben alles traben bzw. galoppieren. Werder ich noch mein Pferd waren jemals vorher in der Umgebung von Maria Ponsee, d.h. für uns war es ein echter Orientierungsritt. Nach 1 ½ Stunden kamen wir abgekämpft zurück wobei ich ihn den letzten Kilometer geführt habe weil ich auf der Straße sowieso nicht trabe.

Geschafft haben wirs alle und ich hab mich sehr über mein tolles Pferd gefreut. Er war der Jüngste, absolut gelassen, ließ sich nicht vom Publikum und nicht durch den Applaus stören. Einfach toll. Wer weiß, villeicht mach ich ja doch ein paar Reitertreffen.

10_10_30 WRC u WWRA

Leider sind die Fotos nicht so schön weil sich meine Digitalkamera nicht für diese Art von Bildern eignet. Ich hoffe aber noch ein paar Profifotos zu bekommen. Man sieht aber sehr deutlich das wir vor allem sehr viel Spaß hatten.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Erste Bilder vom neuen Stall in Weinzierl

Letzen Freitag (08.10.) traf ich mich mit der Pächterin des (Offen)stalls in Weinzierl. Sie zeigte mir nochmals den Stall, die Wiesenkoppeln und das Ausreitgebiet. Ich war nach wie vor sehr angetan und wir fixierten das ich mit Liberty am 31.10., gleich nach der WRC Prüfung einziehen werden.
Die anderen Einsteller sind Freizeitreiter die hauptsächlich ausreiten gehen. Es ist eine sehr private Athmosphäre. Wenn man möchte oder Zeit hat kann man bei der Stallarbeit und beim Koppelführen im Sommer mithelfen, es ist aber kein Zwang. Genauso wird es mit der Fütterung gehandhabt. Da es nur 5 Pferde sind ist das kein großer Aufwand jedem sein Kraftfutter zu geben. Unter Tag gibt es auf der Koppel Heu ad libitum. Außerdem steht ein Zwetschken und ein Apfelbaum auf der Offenstall Fläche.  

Insgesamt war ich jetzt drei Mal dort und es war jedes Mal total sauber, die Pferde wirken ruhig, ausgeglichen und zufrieden. Weinzierl  selbst ist ein winziger Ort mit ganz wenig Verkehr. Lara darf auch in den Stall mitkommen, was auch noch sehr wichtig für mich war. Der Weg zum Hauptstall ist ca. 10 Minuten durch den Ort bzw. wenn es nicht gatschig ist über einen Feldweg.  Das bin ich ja schon gewohnt. Ganz fantastisch ist das Ausreitgebiet für das man auch keine „Marke“ mehr braucht. Viele Wiesenwege zum Tschundern und auch weiterhin Wald.


10_10_10 Neuer Stall

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Problem Rechtsgalopp Ende!

Schon seit sehr langer Zeit arbeiten wir jetzt an Libertys Rechtsgalopp. Nachdem nun schon seit Monaten alle eventuellen körperlichen Behinderungen ausgeschlossen waren, blieb noch das Training. Katrin und ich verbrachten viele Stunden damit ihn zu gymnastizieren um die Schulter „leicht“ zu machen, leider ohne deutliches Ergebnis. Es klappte dann schon wunderbar aus dem Rollback an der Bande aber noch nicht aus einem einfachen Krupp herein.

Zusätzlichen Druck machte auch meine Anmeldung für das WRC (Western Riding Certificate), Ende Oktober. Bis dahin soll Liberty zuverlässig links und rechts richtig angaloppieren. Eines der Hauptprobleme ist, dass sowohl Liberty als auch ich noch nicht richtig ausgebildet sind. Ich muss mich beim Krupp herein noch irrsinnig konzentrieren um alle meine Körperteile richtig zu sortieren um die korrekte Hilfe zu geben. Mein Kleiner kämpft auch noch damit meine, manchmal noch unpräzisen Hilfen, zu verstehen. Deshalb haben wir seit einer Woche die Taktik geändert und das mit vollem Erfolg.

Katrin trainiert jetzt 2 x pro Woche mit uns wobei jeweils eine halbe Stunde sie den Beritt macht und danach komme ich an die Reihe. Mit eindeutiger Hilfe und korrektem Sitz springt Liberty jedes Mal richtig an. Innerhalb kürzerster Zeit funktioniert es auch bei mir. Mittlerweile traue ich mich auch schon alleine üben weil ich jetzt sofort spüre und sehe ob er richtig läuft. Wenn ich alleine trainiere, tue ich das jetzt auch immer mit meinem englischen Vielseitigkeitssattel weil ich damit Libertys Schulter besser sehe, gut spüre wenn er sein Gewicht nach links verlagert und somit der richtige Moment für die Galopphilfe gekommen ist.

Erst seit 2 Wochen trainieren wir auf diese Art und wir haben bereits eine 110%ige Trefferqoruote wenns darum geht mit dem rechten Vorderbein wegzuspringen. Die +10% bedeuten das er jetzt auch einige Male im Linksgalopp rechts angesprungen ist.

Jetzt freu ich mich schon auf den Kurs und die Prüfung zum WRC, mein Kleiner und ich werden das sicher schaffen.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Neuer Stall

Sehr rasch haben nun alle Einsteller vom Reitstall Renner einen neuen Platz gefunden. Für mich sah es am Beginn gar nicht gut aus. Ich wollte unbedingt wieder einen Offenstall mit einer Reithalle und das gibt es in meiner Gegend leider nicht. Wichtig war es mir auch das der Stall nicht zu weit weg liegt weil ich jeden Tag bei Liberty bin und das auf jeden Fall beibehalten möchte. Nach und nach „freundete“ ich mich mit dem Gedanken an Liberty in eine Box zu geben weil ich keine andere Möglichkeit sah. In Riederberg und Elsbach gibt es war sehr viele Ställe aber keinen Offenstall und wenn doch Offenstall dann ohne Trainingsmöglichkeiten bzw. kein Platz frei.
Schweren Herzens nahm ich mir einen Nachmittag frei um alle Ställe in der Umgebung abzuklappern und mir die Situationen vor Ort anzusehen. Ich fuhr nach Ried mit dem Ziel mir den größten Stall (ca. 80 Einsteller) anzusehen. 2 Hallen, Vielseitkeitsgelände, kleine Boxen… Ich fuhr vorbei ohne stehen zu bleiben weil sich alles in mir sträubte, bis zum nächsten Stall, gleich daneben. Auf den Koppeln dort standen max. 2 Pferde zusammen, die meisten aber Einzeln. Auch da wollte ich nicht rein. Als ich wieder umdrehte um doch zu dem großen Stall zu fahren, fiel mir ein Schild auf „Reitstall Gut Reichersberg“. Spontan beschloss ich dem Schild zu folgen. Der Stallbursche war gerade dabei Pferde von der Koppel in die Boxen zu führen und er brachte mich zur Senior Besitzerin. Sehr freundlich wurde ich empfangen, ich schilderte ihr meine Situation und meine ohnehin schon abgespeckten Wünsche.

Erste Überraschung: Es gibt eine Halle!
Zweite Überraschung: Zu dem Stall gehört ein kleiner Offenstall ca. 500 m entfernt in dem gerade ein Platz frei ist.

Die Trainingsanlage kann vom Hauptstall gegen Gebühr mitbenutzt werden. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Wir fuhren hinauf zum Offenstall und ich war begeistert. In der Herde sind max. 6 Pferde. Im Winter kommen sie am Abend in die Box, sobald es wieder über 10 Grad hat bleiben die Pferde draußen im Unterstand. 2 Wiesenkoppeln sind dabei, ein paar Minuten entfernt.

Donnerstag, 30. September 2010

Stallverkauf

Schon seit längerem kursieren Gerüchte darum, das unser Stallbesitzer seinen Stall verkaufen wird. Dieses Gerücht tauchte schon vor ein paar Jahren einmal auf, deshalb nahm ich es am Beginn nicht besonders ernst.

Heute war es dann aber so weit und das Gerücht wurde Realität. Karl teilte mir selbst mit das er denn Stall verkauft habe und die Einsteller bis zum 01.01.2011 draußen sein müssen weil die neue Besitzerin umfangreiche Umbauarbeiten plane.

3 Monate sind eigentlich genug um sich einen neuen Stall zu suchen und so machte ich mir keine großen Sorgen. Außerdem, so dachte ich , würde die neue Besitzerin, die noch niemand von den Einstellern gesehen hatte, sich sicherlich mit uns allen in Verbindung setzten. Angeblich plant sie ja eine Aktiv Stall und ich bin sehr daran interessiert nach dem Umbau wieder zurückzukommen, so wie auch einige der anderen Einsteller.

Montag, 27. September 2010

Wanderritt

Der 4tägige Wanderritt war genau so schön wie ich es mir vorgestellt hatte. Wir hatten grob die Strecke von Mauerbach bis Puchberg am Schneeberg geplant. Die ersten beiden Übernachtungen hatte Edith schon im Vorhinein organisiert, die letzte Station haben wir uns offen gehalten. Bis nach Puchberg sind wir dann nicht gekommen sondern ließen uns von Gutenstein (NÖ, Triestingtal) am Montag abholen.


Grob die Tour:

1. Tag: Mauerbach – Hochstraß: Übernachtung im Heu bei einer Bekannten von Edith in deren kleinen Privatstall

2. Hochstraß – Hocheck (Furth NÖ): Übernachtung im Schutzhaus Hocheck, die Pferde auf der Kuhweide

3. Hocheck – Schutzhaus Enzianhütte (Kieneck) - Muggendorf: Übernachtung in einer leer Box neben unseren Pferden

4. Muggendurf – Gutenstein

Wanderritt Wienerwald


Für mich war die Übernachtung mit Schlafsack etwas ganz Neues. Noch vor wenigen Jahren wäre diese Art des Urlaubes für mich kein Thema gewesen. Kein Klo, keine Dusche, kein Bett….. unmöglich. Tja, schön das die meisten von uns sehr wandelbar und anpassungsfähig sind… Für das nächste Mal muss ich mir nur einen besseren Schlafsack besorgen. In der letzten Nacht, in der Pferdebox war es bitterlich kalt und mein Schlafsack stammte von einer Hofer Aktion. Er ist eigentlich nicht schlecht, aber nicht für Temperaturen um die 0 Grad ausgerichtet und die hatte es Anfang September während der Nacht in Muggendorf. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Mittwoch, 1. September 2010

Unter dem Sattel

So, heute war ich schon mit wesentlich mehr Zuversicht im Stall als gestern und es war genau so wie ich gehofft hatte. Alles ok mit meinem Kleinen. Er geht zwar immer noch nicht 100%ig rein, ließ sich aber willig reiten und vorwärts treiben und sprang auch in den Galopp ohne das geringste Zögern. Dürfte also wirklich nur ein Bluterguss sein. Morgen nochmals Endkontrolle und dann geht’s am Freitag los nach Hochstraß und von dort aus in Richtung Süden – Schneeberg Gebiet.

Dienstag, 31. August 2010

Erleichterung

Mit hängender Nase fuhr ich heute in den Stall, überzeugt davon Liberty mit dickem Fesselgelenk anzutreffen. Wie groß meine Erleichterung war, das dies nicht der Fall war kann ich gar nicht beschreiben. Sabine, unsere „gute Fee“ im Stall war gerade da. Sie hat ein sehr gutes und genaues Auge für Lahmheit und so führte ich ihr Liberty vor.


Sie stellte fest das er zwar nicht ganz „rein“ geht, aber weit entfernt von dem gestrigen 2. Grad war. Sie riet mir, weil es total kalt war, ihn unters Solarium zu stellen weil sie eher vermutete dass er vom Sturz einen Bluterguss hätte als ein Problem mit den Sehnen oder gar mit den Knochen.


So ging ich mit meinem Kleinen rauf in den Stall wo er zum Ersten Mal in seinem Pferdeleben, zumindest soweit mir bekannt, unter dem Solarium stand. Das fand er natürlich sehr spannend und ich konnte es nicht ganz so weit herunterlassen wie es eigentlich sein sollte weil er versuchte an den Lampen zu schnuffeln.
Morgen sehen wir ihn uns unter dem Sattel an und wenn dann auch alles ok ist werde ich den Wanderritt auf jeden Fall versuchen.

Montag, 30. August 2010

Shit happens

Am Freitag beginnt mein Urlaub mit einem 4tägigen Wanderritt mit Edith Renner. Satteltaschen sind schon besorgt, die Route ist grob festgelegt. Ausgerechnet jetzt passiert wieder etwas Unvorhergesehenes.


Während ich, vor dem Reiten, üblicher Weise die Koppel vom Offenstall abmiste, stelle ich Liberty schon mal auf den Putzplatz und geb ihm etwas Heu. Meist, wenn ich alleine bin, binde ich ihn gar nicht an weil er ohnehin nicht davonläuft sondern sich maximal umsieht ob es noch etwas Besseres als Heu zu holen gibt. Da eine Kollegin einen Kübel Müsli herumstehen hatte, band ich ihn diesmal an und ging ans Werk auf die Koppel.

Als ich fast schon fertig war und Richtung Tor ging sah ich Liberty wie er mit dem rechten Hinterfuß herumzappelte weil er sich im Anbindestrick verfangen hatte. Voller Panik ließ ich Mistgabel und Scheibtruhe fallen und rannte zu meinem Kleinen, der in so einem Fall normalerweise nicht hysterisch wird.

Bis ich aber bei ihm war ist er am Beton mit den Hinterfüßen ausgerutscht und auf die rechte Seite gefallen. So schnell ich konnte rannte ich hin, der blöde Panikhacken war natürlich nicht aufgegangen, und hängte ihn ab. Mein Pferdchen war im Nu wieder auf den Beinen und auch sehr schnell wieder ruhig. Ich weniger. Gleich darauf kamen ein paar Kolleginnen und wir stellten fest das Liberty ganz schön platt ging. Sofort rief ich meine Tierärztin an die auch gleich Zeit hatte um vorbeizusehen.

Sie stellte eine Lahmheit mit gutem 2. Grad fest, beruhigte mich jedoch hinsichtlich eines Bruches oder einer Fissur sondern meinte, nach meiner Schilderung, das es eher die Sehnen sein werden die er sich möglicherweise gezerrt hätte. Sie verschrieb mir Traumeel und riet mir mal den nächsten Tag abzuwarten, erst dann könne man genauer sagen wie es aussieht.

Ich war am Boden zerstört. Den Wanderritt schrieb ich gleich einmal ab. Ich rieb beide Beine noch mit Swede Clay ein und verließ schweren Herzens den Stall. Mental war Liberty überhaupt nichts anzumerken. Im Gegenteil, er war quitschvergnügt und übermütig.

Sonntag, 15. August 2010

Neues Pad und Sidepull

Katrin fiel während unserer Trainingsstunden auf das Libertys Sattel immer um ein paar cm nach hinten verrutschte. Gerade bei einem kurzen Pferd ist das sehr problematisch weil man dann sehr schnell auf seinen Nieren sitzt. Wenn ich den Sattel dann richtig „anknallte“ hielt er wieder fest an Ort uns Stelle. Ein guter Sattel sollte aber auch so nicht verrutschen.

Also telefonierte ich mit OM und machte einen Termin für den 3. August aus um den Sattel überprüfen zu lassen. In der Zwischenzeit verwendete ich statt meines normalen Pads das ich mir damals zum neuen Sattel gekauft hatte wieder mein uraltes, billiges Pad vom Krämer. Mit diesem hielt der Sattel wieder sehr gut.


Otti sah sich den Sattel dann genau an, ich erzählte ihm das Liberty im Offenstall auch abgenommen habe und zeigte ihm mein normales Pad. Eigentlich, so habe ich immer gehört, sollte es bei einem passenden Sattel egal sein was darunter liegt. Ist aber scheinbar doch nicht so. Otti ortete eindeutig das Pad als Verursacher des Rutschens und er riet mir mein Krämer Pad zu verwenden.



Weil er schon mal da war und ich so erleichtert darüber war nicht schon wieder einen neuen Sattel zu brauchen kaufte ich dann gleich ein neues, super Western Pad von Professional´s Choice. Bestickt und mit Schaffell. Sieht sehr toll aus an meinem Kleinen.

Nachdem er ja auch sein Glücksrad angebaut hat, hab ich ihm auch ein Sidepull gekauft weil ich beim Ausreiten immer noch gerne Gebisslos unterwegs bin. Er geht sehr brav damit und ich hoffe das bleibt auch so wenn er mal bemerkt hat das ich damit sehr wenig Einwirkung habe

Montag, 2. August 2010

Rabenvieh

Im Stall sind alle sehr angetan davon wie brav Liberty für sein Alter ist. Sein Verhalten am Putzplatz, beim Training und vor allem beim Ausreiten begeistert fast jeden. Natürlich bin ich immer sehr stolz auf den Kleinen und auch auf mich, weil ich ihn ja seit jetzt schon fast 2 Jahren erziehe.

Hochmut kommt vor dem Fall und gestern hat er mir dann doch wieder gezeigt, dass er noch ein junger, eigenwilliger Haflinger ist.

Andi und ich waren mit Liberty ausreiten, Andi mit dem Mountain Bike und ich auf Liberty, wie schon so oft. Diesmal gingen wir eine, für Liberty, fast neue Strecke und nicht die übliche „Hausrunde“. Bei einem Ausritt mit mehreren Pferden bin ich den Weg schon mal mit ihm gegangen, sonst noch nie.


Wir gingen über einen wunderschönen Waldweg Richtung Steinriegl und nach ca. 1 Stunde führte die Runde wieder zurück zum Stall. Ich ließ Liberty noch grasen, wir hatten ca. noch 1 km bis nach Hause. Vorher mussten wir aber noch einen sehr gatschigen und steilen Hügel bergab gehen. Andi fuhr mit dem Rad den Hügel runter, ich stieg von Liberty ab und da ich glatte Sohlen an den Stiefeln habe legte ich ihm die Zügel um den Sattelknauf und wollte Liberty frei hinunter gehen lassen damit er sich seinen eigenen Weg suchen kann. Liberty tendiert bergab immer dazu ein bisschen schneller zu laufen und ich wollte mich in dem Gatsch nicht mitreißen lassen. Unten, so dachte ich, steht ohnehin Andi, falls mein Kleiner ein bisschen schneller als ich runter geht.

Damit das Liberty plötzlich gleich mal zu galoppieren beginn, hab ich nicht gerechnet. Er schlitterte sehr geschickt durch den Gatsch, hob wieder mal kurz das Arscherl und lief freudig davon. Andi und ich fassten es nicht. Andi schwang sich aufs Rad und fuhr ihm hinter her, ich hechelte zu Fuß nach.

Grundsätzlich war eh vollkommen klar dass er in den Stall laufen wird, nur anders als in Unterkirchbach musste er einmal die Hauptstraße überqueren und das letzte Stück zum Stall auch der Straße entlang laufen.

Ums kurz zu machen. Liberty lief bis in den Stall wo der dann friedlich graste als Andi ihn mit dem Rad endlich eingeholt hatte. Passiert ist zum Glück überhaupt nichts, nur sein Glücksrad, natürlich mit Zaumzeug und Zügel hat er irgendwo verloren. Obwohl Andi die Strecke nochmals abfuhr haben wir es bis dato nicht gefunden. Wahrscheinlich haben es Spaziergänger mitgenommen und ich hoffe sie werden es noch bei uns oder im anderen Mauerbacher Reitstall abgeben.

Montag, 19. Juli 2010

Chiropraktiker II

Heute war dann also die Kontrolluntersuchung bei Liberty. Alles in bester Ordnung, die Schiefe ist beseitigt und somit darf ich wieder normal mit ihm trainieren.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Trainerstunden nach Behandlung

Ganz nach der Empfehlung von Dr. Stodulka haben wir eine ganz lockere Trainingsstunde gemacht. Aufgrund der großen Hitze und Schwüle war ich nicht undankbar für eine Schritteinheit mit Gymnasikelementen.

Ich hatte selbst das Gefühl das Liberty besser geht und Katrin hat mir bestätigt das er hinten viel freier läuft als vor der Behandlung. Das hat mich natürlich sehr gefreut, selbst ist man ja nicht unbedingt objektiv.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Chiropraktiker

Heute war Dr. Stodulka wieder bei uns im Stall um sich unter anderem Liberty anzusehen. Die Lahmheit war verschwunden, jetzt nahm er sich seiner Schiefe an. Das ganze hat ca. 15 Minuten gedauert. Akupunkturnadeln setzen, einrenken, fertig.
Jetzt ist wieder 3 Tage Schritt reiten angesagt, dann leichtes Training im Schritt und Trab bis zum nächsten Termin am 19. Juli. Erst wenn da alles in Ordnung ist darf ich wieder mit dem Galopp beginnen. Zwei bis drei Wochen später erfolgt dann nochmals eine Kontrolle.
Interessantes Detail am Rande: Die chiropraktische Behandlung beim Pferd kostet mehr als beim Menschen.

Freitag, 2. Juli 2010

Waschtag

Weil mein kleines Schweinchen wieder damit begonnen hat sich in Pferdeäpfeln zu wältzen und jeden Tag dem entsprechend aussieht wolle ich ihn mal, wenn auch nur für kurze Zeit, sauber sehen.

Dazu ging ich mit diversen Utensilien ausgestattet rauf in den Stall zu unserem Waschplatz. Liberty liebt es mit dem Wasserstrahl zu spielen und trinkt lässt sich gerne ins Maul spritzen. Am Rücken und auf den Seiten gewaschen zu werden mag er weniger, aber 2 x pro Saison muss er da durch.

Natürlich hat er sich, zurück im Offenstall, gleich mal gewuzelt aber immerhin hatte ich für 30 Minuten ein sauberes, nach Honigshampoo duftendes Pferdchen.



Mittwoch, 30. Juni 2010

Robert Stodulka

Heute war Dr. Robert Stodulka bei Liberty um sich die Ursache seiner Schwierigkeiten im Rechtsgalopp anzusehen.

Schon beim Schritt gehen und nach ein paar Sekunden im Trab stellte er fest das Liberty links hinten ganz leicht lahmt. Am weichen Hallenboden war das nicht zu sehen, am harten Boden war es aber eindeutig. Auch stellte er fest das Libertys Rücken sehr hart ist, eine logische Folge der Entlastungshaltung.

Zuerst machte er eine Leitungsanästhesie um festzustellen wo der Schmerz sitzt. Sobald die Spritzen zu wirken begannen war es auch für mich sichtbar das Liberty freier ging. Das Problem sitzt im linken hinteren Sprunggelenk.

Liberty wird nun einmal 10 Tage lang mit Medikamenten und Essigsaurer Tonerde behandelt, danach sollte alles wieder in Ordnung sein. Erst dann macht es Sinn mit einer chriopraktischen Behandlung weiter zu machen. Nächsten Donnerstag ist Dr. Stodulka wieder bei mir, dann werden wir weiter sehen. Bis dahin hat Liberty Schonzeit und darf nur im Schritt geritten werden.

Dienstag, 29. Juni 2010

Reitertreffen Scheiblingstein

Vergangenen Sonntag fand ein kleines Reitertreffen zwischen befreundeten Reitern aus Königstetten und uns Mauerbachern in Scheiblingstein statt. Zu Fünft ritten wir vom Offenstall aus weg, quer durch den Wald und meist bergauf.

Wenn ich mit Liberty ausreite trägt er normalerweise immer das Glücksrad (Gebisslos), nur in so großen Gruppen habe ich mich bisher noch nicht ganz getraut. Da er aber auch beim letzten Ritt mit den WB Pferden der einzige war, der komplett ruhig blieb, habe ich ihn diesmal auch gebisslos gezäumt. Um es gleich vorweg zu nehmen, er war wieder ganz brav, gelassen und übernahm meist die Führung, was mir sehr recht ist. Auch beim galoppieren nebeneinander auf der hauseigenen Wiese machte er keinen Versuch ein Rennen zu machen sondern ließ sich ganz leicht halten. War wieder mächtig stolz auf meinen Kleinen.


Einige unvorhergesehene Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen hatten wir auch was mit den kurzen Ponybeinen etwas schwierig war. Geschafft haben wirs aber alle.

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Samstag, 26. Juni 2010

Reitstall Renner

Endlich ist das Wetter einmal so schön das ich ein paar Fotos von meinem neuen Stall machen konnte. Gerade in den letzten verregneten Wochen war es wunderbar eine Halle zu haben in der ich trainieren konnte, auch wenn ich auf dem Weg dorthin regelmäßig nass wurde.

Die Anlage besteht aus einem Springplatz, gleich bei unserem Offenstall der hauptsächlich als Viereck benutzt wird und sehr praktisch ist wenn man wenig Zeit hat. Oben, im eigentlichen Stall wo die Boxen sind gibt es dann noch ein Dressurviereck, Schrittmaschine mit einem kleinen Roundpen im Inneren sowie die Halle. Ich freu mich noch immer jedes Mal wenn ich bei Liberty bin über die vielen Optionen die ich jetzt habe.

Reitstall Renner

Donnerstag, 24. Juni 2010

Rechtsgalopp geht weiter

Seit einigen Wochen hat Liberty Schwierigkeiten beim Rechtsgalopp. Dieses Problem zeigte sich schon einmal, kurz bevor ich das Barhufexperiment begann. Damals führten wir es v.a. auf den unpassenden Sattel zurück und als ich dann meinen neuen Sattel kaufte war wieder alles in Ordnung.

Dann begann die Phase der Umstellung auf Barhuf in der ich kaum mit Liberty trainierte. Auch durch die daraus folgende Lahmheit links vorne war das korrekte Anspringen im Galopp keine Thema.

Erst seit ich im neuen Stall bin zeigte es sich wieder, aber noch nicht eindeutig. Einmal sprang er richtig an, dann wieder nicht. Lahmheit war nicht zu erkennen deshalb nahmen Katrin und ich an das das Problem in der Schwere der linken Schulter liegt. Die Folge war eine mehrwöchige Gymnastizierung um ihn vorne leicht zu machen. Trotzdem zeigte sich keine wesentliche Veränderung. In der letzten Wochen ließen wir ihn frei durch die Halle laufen und dabei zeigte sich das er sehr wohl rechts anspringt, das Problem aber offenbar nicht in der rechten Schulter sondern bei der linken Hinterhand liegt.

Von Sabine aus unserem Stall wurde mir Dr. Robert Stodulka empfohlen der schon mehrere Pferde im Stall behandelt hat. Er ist Schulmediziner und Chiropraktiker in Wien. Nächste Woche kommt er zu mir uns sieht sich Liberty an. Bin schon gespannt.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Dauerregen

Ganz selten aber doch, bedingt durch den Dauerregen in den letzten Wochen, wünsche ich mir ein Pferd das in einer Box gleich neben der Halle steht und sauber aus dem Stall kommt. Der Weg zu unserer Halle ist ca. 500 m über einen schmalen Pfad entlang der Straße durch den Wald. Dieser Pfad ist seit Mai ein einziger Sumpf sodass ich in letzter Zeit immer öfter die Straße bevorzuge, wenn wir hinaufgehen. Der Boden hat mitlerweile eine Sogwirkung und ich möchte nicht das es Liberty die Eisen von den Hufen zieht. Vor zwei Wochen hat er schon mal eines verloren.

Tropfend nach Ausritt im Regen

Glücklicher Weise ist der Boden in Liberty Offenstall etwas abschüssig, dadurch bildet sich nicht so viel Gatsch bzw. ist er nicht sehr tief. Ich bin mir auch sicher das Liberty das Leben in seiner kleinen Herde nicht gegen das Leben in einer Box eintauschen würde und das ist auch das Wichtigste.


den Pferden ist der Regen egal

Gestern haben Martina, Hedi und ich auch mal auf das Wetter gepfiffen und sind im strömenden Regen ausreiten gewesen. Wenn man mal nass ist, ist es dann auch schon egal und wir hatten einen lustigen Ritt durch den Wienerwald.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Neues Billy-Allen-Bit

Letzte Trainingsstunde hat mir Katrin einige ihrer Gebisse mitgebracht, weil wir das Gefühl hatten das die Wassertrense, die Liberty bisher im Maul hatte, nicht ideal ist. Das Gebiss ist etwas zu dick und klobig für Libertys doch recht kleines Maul.

Als wesentlich besser erwies sich das Offset Dee Snaffle Bit. Er gibt damit schneller und auf geringeren Druck nach und "haut" sich nicht mehr so sehr drauf bei Übungen die es erforderlich machen ihn im Maul einmal anzugreifen.

Dienstag, 11. Mai 2010

Eigentlich hätte ich vorgehabt mit Liberty ein bisschen zu trainieren, v.a. seine Schultermobilität. Leider war ich aber mit meinen Pflegetieren so spät dran, sodass sich nur mehr eine kurze Einheit ausgegangen wäre.

Als ich im Stall ankam waren alle Pferde aber gerade auf der Sommerweide. Da für die nächsten Tage Regen angesagt ist und die Weidezeit momentan noch sehr kurz ist, hab ich aufs Reiten gepfiffen und auch Liberty seinen „Urlaub“ gegönnt. Ich hab in der Zwischenzeit den Offenstall abgemistet.

Dann wollte ich noch ein paar schöne Weidefotos machen aber es war schon zu spät. Die Pferde mussten nach Hause. Sehr zögerlich waren sie unterwegs, Liberty und seine Herde.

Samstag, 1. Mai 2010

Tagesritt nach Kogel

Schon vor einiger Zeit lud mich Edith ein am 1. Mai mitzureiten zu einem Reitertreffen in Kogel, in der Nähe von Sieghartskirchen. Plan war zu Mittag in Mauerbach wegzureiten, in Kogel eine Menge anderer Reiter zu treffen und zu übernachten und am nächsten Tag wieder zurück. Bedauernd hab ich abgesagt weil ich übers Wochenende schon vor längerer Zeit einen Hundeauftrag angenommen hatte bei dem der Hund jeweils um 7.00 Uhr früh und 19.00 Uhr am Abend raus sollte.

Ein paar Tage vor dem Ritt hab ich mir dann überlegt das es doch auch ganz nett sein könnte zumindest eine Strecke mitzureiten und mich dann noch am selben Tag mit dem Hänger zurück zu fahren. Karli war einverstanden mich abzuholen und Edith freute sich das ich mitkam v.a. weil alle anderen in der Zwischenzeit abgesagt hatten. So brachen wir zu Zweit um ca. 10.30 Uhr von Mauerbach auf.

Liberty war wieder mal ein einziger Traum. Da wir nur zu Zweit waren, konnten wir viele Strecken traben und galoppieren weil es sehr schöne Galoppwege im Tullnerfeld gibt. Er hatte diesmal, im Gegensatz zu unserem Ritt den wir vom Bonka aus ins Tullnerfeld machten, überhaupt nicht die Tendenz unkontrolliert nach vorne zu rasen. Wir konnten hintereinander und nebeneinander laufen, ich konnte kontrolliert überholen und wieder in den Trab zurückholen. Selbst ein Fasan der plötzlich von rechts aus dem Feld kam konnte den Kleinen kaum aus der Ruhe bringen.

Tagesritt Kogel

Nächstes Mal werde ich ihn auf jeden Fall mit dem Glücksrad reiten. Dann kann er auch ungestörter zwischendurch grasen. Ich mag das eigentlich nicht wenn er das Eisen im Maul hat. Er kann dann nicht unterscheiden wann es ok ist zu fressen und wann nicht. Liberty schaffte es ja in jeder Gangart sich irgendwo was Essbares zu rupfen.

Nach ca. 4 Stunden kamen wir in Kogel an wo wir dann eine eher kleine Gruppe von Reitern trafen. Wir saßen den Rest des Nachmittages gemütlich in der Sonne und um 17.00 Uhr wurden wir pünktlich abgeholt. Edith fuhr mit Silver auch gleich nach Hause weil dieser, wahrscheinlich bei unserem letzten Galopp, ein Eisen verloren hatte.

Donnerstag, 22. April 2010

Alle Viere

Wenn das Ganze Theater um die Hufe einen Sinn gehabt hat, so den das ich mich jetzt wenigstens so gut auskenne um zu sehen wenn was schief läuft, im wahrsten Sinne des Wortes.

So war es nun auch an der Zeit Liberty hinten ebenfalls Eisen zu verpassen. Der Hufschmied hat mir zugestimmt, es war wieder höchste Eisenbahn. Erstaunlich wie schnell sich das Material abgelaufen hat. Unsere Böden sind einfach nicht ideal für Barhuf, auch der Boden im Offenstall wird im Sommer bockhart und unsere Forststraßen sind wie Asphalt.

Mittwoch, 21. April 2010

Osteopath

Nach ca. einem Jahr habe ich Joseph Raatz, den Osteopathen vom vorigen Jahr wieder gebeten sich Liberty anzusehen. Es gab keinen besonderen Anlass, einfach wieder mal durchschauen lassen. Herr Raatz selbst hat das einen „Frühjahrsputz“ genannt.

Festgestellt hat er das Liberty im Bereich der rechten Niere und der linken Schulter eine Blockade hatte. Er hat ihn wieder eingerenkt und am Schluss gabs dann wieder die Meridian Massage. Da hätte ich gerne mit Liberty getauscht. Er sah aus als wenn er gerade sediert worden wäre. Das Kopferl wurde immer schwerer und es stellte sich eine tiefe Entspannung ein. Schön wenn man seinem Pferd einfach so mal was Gutes tun kann. 2 Tage ist jetzt Reitpause und dann geht’s wieder los.

Donnerstag, 15. April 2010

Rechtsgalopp II

Heute hatte ich, wie jetzt jeden Donnerstag, Stunde mit Katrin. Meine Hausaufgabe vom letzten Mal, weil er rechts nicht anspringen wollte, war mit ihm „Krupp herein“ zu üben und ihm in der nächsten Stunde Zöpfchen in die Mähne zu machen, damit man seine Schulter von oben besser sehen kann.

So kam ich mit dem bezopften Liberty in der Halle an. Dort übte ich 50 Minuten, unter der strengen Aufsicht von Katrin, Krupp herein im Schritt und im Trab. Als wir das vor einigen Monaten zum ersten Mal übten waren, sowohl Liberty als auch ich noch total unerfahren und dementsprechend schwierig gestaltete sich die Übung. In der Zwischenzeit hatte ich ja einige Stunden auf Schimmi und dadurch weiß zumindest ich worum es geht und wie es sich anfühlt, wenn die Übung richtig ausgeführt wird. Das machte die Sache um einiges leichter obwohl ich an meiner Bein-, Hand- und Oberköperkoordination noch einiges zu verbessern habe.

Als ich aus einer Ecke heraus wieder die Hüfte nach rechts verschob, ertönte plötzlich doch die Anweisung: „…und jetzt galoppiere ihn an!“ Tat ich prompt und juhuu, Liberty sprang mit dem rechten Vorderfuß an. Wir drehten einige Runden, ich freute mich wie ein Schneekönig. Stunde war damit auch sofort beendeten als Belohnung für meinen Kleinen.

Freitag, 9. April 2010

Morgenspaziergang

Heute hatte ich endlich wieder mal in der Früh, vor meinem eigentlichen Arbeitsbeginn für meinen Kleinen Zeit. Da wir gestern sehr hart trainiert haben, war es an der Zeit für einen entspannten Spaziergang an der Hand. Da wir uns in der Umgebung noch nicht so genau auskennen, war das auch gleich eine gute Gelegenheit sich ein paar neue Wege anzusehen. Mit dem ungesattelten Pferd an der Hand kann sich so schnell kein Förster und Beamter der Bundesforste aufregen, falls ich einen verbotenen Weg erwische.

Aus einer Lacke oder einem Bach schmeckts einfach am Besten

Wie schon ein paar Mal beschrieben, ist so ein Spaziergang mit Liberty und Lara etwas Schönes. Entspannt läuft er hinter mir her, hat wie schon voriges Jahr versucht Bärlauch zu fressen und angewidert das ganze Gesicht verzogen… Liberty genießt so einen Spaziergang sichtlich, und ich auch.

Donnerstag, 8. April 2010

Rechtsgalopp

Seit einiger Zeit springt Liberty im Rechtsgalopp falsch an. Da es in der Halle des alten Stalles wegen dem harten Boden unmöglich war mit ihm zu galoppieren, ist es nicht weiter aufgefallen bzw. war das mein geringstes Problem. Erst jetzt, im neuen Stall zeigte sich die Schwierigkeit wieder und wesentlich massiver. Von 5 Mal angaloppieren springt er 4 x falsch an. Jetzt war es mir wichtig, das sich Katrin das Ganze genauer ansieht. Beim alleine traineren ist die Schwierigkeit, das Libertys Mähne auf der rechten Seite über die Schulter hängt und ich meist einen viertel Zirkel brauche bis ich draufkomme das er falsch läuft. Es ist während der ersten Galoppsprünge für mich auch kaum spürbar. Von unten sieht man es natürlich sofort.


Katrin und ich  haben lange geübt aber nichts hat genützt. Jede der gängigen Maßnahmen wie Außenstellung, angaloppieren aus einer kleinen Volte, rechts aufmachen, Körper nach außen drehen,… nichts half und ich war dann schon richtig grantig und frustriert. So setzte sich Katrin schließlich auf meinen Kleinen und nach einigen Versuchen schaffte sie es schließlich ihn dazu zu bewegen mit dem rechten Fuß anzuspringen. Wir beschlossen, nachdem wir unsere Stunde ohnehin schon auf 1 ½ Stunden ausgedehnt hatten, es dabei zu belassen und das nächste Mal in der Halle weiter zu machen. Zusätzlich hab ich auch Joseph Raatz, den Osteophaten wieder kontaktiert um eine körperliche Blockade auszuschließen.

Sonntag, 4. April 2010

Ostersonntag

Wenn man sich die Blogartikel so ansieht könnte man glauben das ich nur mehr ausreiten bin. Ist aber überhaupt nicht der Fall, im Gegenteil. Ich bin so glücklich mit der Anlage in Mauerbach und den vielen Optionen die ich habe um zu trainieren, das Liberty und ich jetzt wirklich Gas geben und sehr fleißig sind. Diese Woche hatte ich sogar vor lauter Eifer 2 Trainerstunden. Katrin nennt es die Übergangsphase vom Baby-Reiten zum Erwachsenen-Reiten.



Auf jeden Fall haben wir und heute, am Ostersonntag beide einen gemütlichen Ausritt verdient. Eigentlich dachte ich, dass das Ausreitgebiet unmittelbar um den Stall in Mauerbach nicht so abwechslungsreich sei wie beim Bonka. Auch in dieser Hinsicht hab ich mich absolut geirrt und am Besten daran ist, daß die Wege so beschaffen sind, das Andi mit dem Rad mitfahren kann. So waren wir heute mit einigen kleinen Freßpausen über 2 Stunden gemütlich von Mauerbach nach Wilfersdorf unterwegs.

Montag, 29. März 2010

Ostermarkt Haimbuch

Schon vor einer Woche hatte mich Edith gefragt, ob ich am Ostersonntag mit zum Ostermarkt nach Haimbuch reiten wolle um dort eine Reitergruppe aus Königstetten zu treffen. Ich befragte meinen Auftragskalender, der über die Osterfeiertage natürlich sehr voll ist und stellte erfreut fest, dass ich mir alle Termine so legen konnte, das der Nachmittag für einen längeren Ausritt frei bleibt.

Diesen Sonntag (Palmsonntag), ich war grad bei Katzenkunden in Wien unterwegs, rief ich Edith an, entschuldigte sich hundertmal und teilte mir mit, das der Ausritt heute stattfinden sollte. Blick auf die Uhr und in den Kalender: „Das bekomm ich hin“. Hab mich bei allen meinen Katzenkunden entschuldigt das ich ausnahmsweise nicht so lange bleiben kann um zu schmusen und zu spielen. Sie haben es alle verstanden.

Unsere Gruppe bestand aus Pferden aus dem Offenstall, Edith mit Silver (Estland Pony), ihrer Mitreiterin Brigitte auf Madonna (Estland Pony), mir auf Liberty. Dann kamen noch drei Mädels aus dem „richtigen“ Stall dazu auf Warmblütern mit wenig bis gar keiner Ausreit Erfahrung.

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Ums kurz zu machen: Es hat mich ausnahmslos jeder um Liberty beneidet und ich bin geplatzt vor stolz. Natürlich waren die WB nicht so ruhig, aber was am schönsten war, Liberty ließ sich überhaupt nicht anstecken selbst als ihm ein Pferd beim Zurückschieben hineinrannte blieb er vollkommen cool. Ich konnte mich mit ihm auf dem Weg querstellen um einem Pferd den Weg zu versperren…. Einfach ein Wahnsinn der Kleine Kerl. „Das gibt’s ja nicht, er ist der Jüngste und der Bravste von allen“ war die einheitliche Aussage der Mädchen. Besonders Mervin, ein ehemaliger Dressur Wallach, hatte sich in meinen Hafi verliebt. Er ging nur mehr vorwärts wenn Liberty vor ihm ging. Dann hängte er sich an seinen Po und lief brav und ruhig hinter her.

Montag, 22. März 2010

Zahnarzt

Am Montag war meine Tierärztin wieder mal da um sich Libertys Zähne anzusehen. Zum einem war es wieder an der Zeit die Zacken abzuschleifen und außerdem kam bei den Vorderzähnen ein Zahn schief raus.
Liberty ist nie besonders begeistert wenns darum geht sich ins Maul schauen zu lassen, deshalb wurde er gleich mal ins Träumeland geschickt. Meine Tierärztin hat mir gesagt das das Gefühl für Pferde bei der Sedierung ANGEBLICH ein Schwebegefühl hervorrufen soll. Es stellte sich heraus das er unten bereits 7 Schneidezähne hatte, d.h. der neue war schon vollständig heraußen, der alte Michzahn saß aber noch total fest. Also, heraus mit dem alten Zahn, der eindeutig als solcher identifizierbar war. Nach viel Gehämmere und Geklopfe, unter Assistenz meinerseits, war er dann endlich gezogen und Gott sei dank vollständig.


Damit sich keine Entzündung bildet weil sich Heu in der Wund verfängt war nach 10 Tagen wieder Kontrolle. Alles ok, Wunde verheilt gut und alle Speisereste wurden wieder entfernt. Bis zur nächsten und hoffentlich letzen Kontrolle nach Ostern spüle ich Liberty das Loch selbst aus. Bin draufgekommen das das ganz gut geht mit einer großen Spritze und er lässt sich das auch gerne gefallen, auch wenn ich bis zu 20 Mal nachspüle damit alles draußen ist.

Samstag, 20. März 2010

Relaxen in der Sonne

Ausritte

Gleich am ersten Wochenende bin ich mit Edith Renner im Stall zusammengetroffen. Sie hat ihre drei Pferde ebenfalls im Offenstall stehen und ist bekannt als Wanderreiterin. Ich kannte sie schon von früher, wir waren einige Male miteinander ausreiten.

Sie nahm mich gleich mit um mir die „Hausrunden“ zu zeigen. Ich war soooo stolz auf Liberty. Er übernahm sofort die Führung der Gruppe und ging voran als würde er sich in der Gegend auskennen. Wenn er als erstes Pferd geht hat er einen angenehmen schnellen Schritt drauf, sobald er hinter einem anderen Pferd geht wird er total faul und fällt zurück. So bin ich ganz gerne mit ihm vorne wo ich ihn nicht ständig treiben muss.

Heute war ich mit den neuen Eisen, zusammen mit Andi am Rad und Lara ausreiten und das warme Wetter genießen.


Freitag, 19. März 2010

Barhuf Experiment beendet

Ich telefonierte gleich am nächsten Tag mit Wolfgang Hartl und schilderte ihm die Lage. Er meinte das er ohnehin nächsten Freitag im Stall sei um 10 Pferde zu beschlagen und ich könne gerne dazu kommen. Er kannte Liberty von Erzählungen von Sonja Appelt, die vor kurzem bei ihm auf der Uni war.
Er nannte mir schon am Telefon 2 Möglichkeiten um Liberty zumindestens die Fühligkeit zu nehmen.

Dann ging ich ausreiten und Liberty ging so schlecht das ich beschloss gleich nochmals anzurufen und auf einen schnelleren Termin zu drängen. Ich wollte Liberty die 24-Stunden-Hufschuhe keinen Tag länger mehr antun.

Es klappte und gleich am nächsten Tag kam Till, ein Mitarbeiter aus dem Team. Er verwarf die Möglichkeit sofort Liberty weiter barhuf zu lassen und schlug mir leichte Eisen mit dünnen Nägel und einer Lederschutzschicht vor. Ich hatte mich zuvor schon mit dem Gedanken angefreundet meinen Kleinen wieder beschlagen zu lassen und stimmte zu.

Till meinte auch, dass es zu einem späteren Zeitpunkt durchaus wieder möglich sein könnte Liberty barhuf laufen zu lassen. Jetzt wäre es aber schon sehr dringend gewesen etwas zu tun und gut das ich auf den raschen Termin gedrängt hatte. Weiters zeigte er mir die wunden Stellen an Libertys Ballen, verursacht durch die Hufschuhe. Mein armer Kleiner Kerl und ich bin froh das ich diesmal gleich auf mein Gefühl gehört habe.

Mittwoch, 17. März 2010

Jetzt reichts

Mit den Renegades waren ich und Liberty total unglücklich. Sie passten nicht richtig weil seine derzeitige Hufform es nicht zuließ. Überdies war es beim derzeitigen Gatsch unglaublich aufwendig sie zu putzen und nach 10 Minuten waren sie schon wieder voller Schlamm und Dreck. Echt mühsam. Außerdem wehrte sich Liberty total beim Anziehen. Das kam mir sehr komisch vor weil er bei den Easy Boots überhaupt nicht gezickt hat und brav still stand.

10 Tage habe ich uns das mit den Schuhen angetan bis ich bemerkt das das Horn unterhalb des Kronensaums aufgewetzt war. Darauf hin hab ich die Schuhe zumindest einen Tag lang weggelassen. Am nächsten Tag ging ich ausreiten und bemerkte das Liberty trotz und mit den Schuhen fühlig ging. Da stimmte was nicht. Ich rief Karin an und sie sagte mir das es bei seinem derzeitigen Hufzustand durchaus möglich sei das er trotz der Schuhe fühlig geht.

Ich hab beschlossen, dass es jetzt reicht und mir von Sabine, die in unserem Stall arbeitet die Telefonnummer ihres Hufschmiedes, Wolfgang Hartl, geben lassen. Er und sein Team arbeiten an der VedMed und betreuen fast alle Pferde in unserem Reitstall.

Donnerstag, 11. März 2010

Erste Trainingsstunde in der neuen Halle

Seit fast 4 Monaten hatte ich heute meine erste richtige Stunde auf Liberty mit Katrin in der Halle. Mein Gott war das schön. Endlich einmal richtig vorwärts reiten und mein Kleiner hat sich seit langem mal wieder angestrengt. Ein bisschen faul ist er in der Zwischenzeit geworden und muss ziehmlich aktiviert werden um mal einen Schritt schneller zu laufen.

Aufgrund der Probleme mit seinen Hufen und dem schlechten Boden hab ich das nicht mehr von ihm verlangt. Sobald er einen komischen Schritt gemacht hat befürchtet ich das er wieder lahmen könnte. Sicherlich übertrieben aber auch nachvollziehbar. Da sind die Stunden mit Katrin immer sehr hilfreich weil sie beurteilen kann ob Liberty grad einfach faul ist oder wirklich nicht kann.

Montag, 8. März 2010

Hufpflege

Weil mir Libertys Hufe sehr komisch und abgewetzt vorkamen hab ich den Termin mit Karin vorverlegt und sie kam am 8. März zu mir in den neuen Stall. Karin war überhaupt nicht zufrieden mit dem Zustand von Libertys Hufen. Alles was bereits schön nachgewachsen war in den letzten beiden Monaten war wieder weg.
Als Maßnahme empfahl sie mir Renegades, Hufschuhe die zwar sehr teuer aber dafür geeignet sind 24 Stunden getragen zu werden.

Zusätzlich machte ich noch eine neue Homöopathie Anamnese und kaufte Mineralfutter um jedes Mittel zu nutzen, welches das Hufwachstum zu beschleunigt.

Reitstall Renner

Liberty und ich fühlen uns sehr wohl hier im neuen Stall. Ich freu mich vor allem über die Halle mit dem tollen Boden. Ganz feiner, rundkörniger Sand mit Vlies untergemischt. Es gibt eigentlich nur wenige Einsteller, auf jeden Fall unter 10, teilweise mit mehreren Pferden. Marianne Steinböck hat einen Schulbetrieb der aber hauptsächlich am Wochenende stattfindet. Irgendwie hab ich es bis jetzt meist geschafft alleine in der Halle zu sein.


Liberty läuft auf dem Boden wie eine kleine Rennsemmel. An seiner „Trägheit“ war wirklich der unmögliche, harte Boden in der alten Halle schuld.

Außer der Halle gibt es noch 2 Außenviercke, einen Sprungplatz und einen kleinen Longierkreis in der Mitte der Schrittmaschine. Alles wird laufend gewartet und abgezogen. Fühl mich wie im Paradies und für das alles zahl ich nur € 40 mehr als beim Bonka.

Auch die Leute vom Offenstall sind sehr nett und hilfsbereit. Die von "oben" als vom eigentlichen Stall kenn ich noch nicht gut aber das wird schon noch kommen.

Sonntag, 7. März 2010

Elternbesuch in Mauerbach


Am Sonntag kamen uns meine Eltern im neuen Stall besuchen. Ich hab vorher noch einen kleinen Ausritt auf der „Hausrunde“ gemacht. Schön wars aber saukalt, trotz Schiunterwäsche, Haube und Handschuhe.


Sonntag, 28. Februar 2010

Umzug nach Mauerbach

Jetzt ging alles ganz schnell, statt wie gelplant um 13.00 Uhr mußte Karli unseren Abholtermin auf 11.00 Uhr vormittag verschieben. Ging sich aber alles irgendwie aus. Andi hat mir geholfen meine Sachen in den Autos zu verstauen und innerhalb von 30 Minuten waren wir reisefertig.

Mauerbach ist 15 Minuten von mir zu Hause entfernt, also war die Fahrt nicht weit. Liberty ging wie immer entspannt der Karotte nach in den Hänger und war auch während der Fahrt nicht unruhig.

In Mauerbach kommt er in eine Gruppe mit drei Warmblütern. Hatte ein gutes Gefühl im Bezug auf die Integration was sich auch bewahrheitet hat. Die Bisse und Schläge am Beginn wurden nur angedeutet, keiner getroffen und nach ca. 30 Minuten war alles vorbei. Sogar fressen durfte er schon mit Delago.

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Die Fläche des Offenstalls ist riesig, es gibt einen Bachzugang und eine anschließende Sommerweide. Momentan ist es natürlich noch total gatschig aber das kann man einfach nicht ändern. Auch genüsslich gewuzelt hat sich der Kleine im Gatsch. Zum Putzen muss ich zukünftig mindestens 30 Minuten mehr einrechnen.

Freitag, 26. Februar 2010

take it – change it – leave it

Annehmen - Verändern - Verlassen, die drei Möglichkeiten gibt es mit einer Situation umzugehen. Nun ist es an der Zeit für die dritte Option. Hab gleich Karli Renner angerufen und gefragt wie es jetzt aussieht mit dem Offenstall. Er hat mir zugesagt, das mit den Norikern war nur eine sehr unverbindliche Anfrage gewesen. Auch abholen könne er mich gleich am Wochenende, also wenn ich will am Samstag. Da ich ja ganz gerne Nägel mit Köpfen mache hab ich zugesagt. Bin noch am Abend in den Stall und hab bescheid gegeben das ich morgen ausziehen werde.

Im selben Moment als ich die Entscheidung nun fix getroffen hatte, war sofort das Gefühl da richtig gehandelt zu haben. Ich freue mich richtig auf den Umzug morgen.

Viereckbesprechung

Heute hatten wir die Besprechung über die Reaktivierung unseres Viereckes. Ganze 3 Leute haben sich außer mir dazu eingefunden.  Irgendwie hat mein Aushang, in dem man sich zur Teilnahme anmelden konnte, kein sehr großes Echo hervorgerufen und vereinzelt sogar Umut provoziert.
Vor der Besprechung hat sich unser kleines Grüppchen im Stall getroffen, Franz war eindeutig sauer auf mich. Als ich ihn darauf ansprach meinte er zuerst er sei nicht sauer um dann aber damit herauszurücken das im das mit dem Viereck auf die Nerven gehe. Es gehöre nichts gemacht.

Auch die Besprechung war irgendwie komisch. Der Stallbesitzer fühlte sich offensichtlich angegriffen und sagte das das Viereck im Frühjahr, so wie jedes Jahr, ohnehin gemacht werde. Voriges Jahr kam ein Haufen Sand drauf, das wars auch schon.
Alles war total schwammig und unverbindlich. Ich hab jetzt mal Patricia aus Mauerbach angeschrieben und gefragt ob es nun noch einen freien Platz im Offenstall gibt. In der Zwischenzeit hat sie mir nämlich mitgeteilt das sich jemand mit drei Norikern für den Stall interessiere und dann wäre er voll.

Nicht einfach das Ganze, aber jetzt muss eine Entscheidung her weil es de facto momentan keinen Platz gibt an dem man reiten kann. Ich kann doch nicht bis zum Frühjahr, wann immer das kommen wird, nur mehr ausreiten und Bodenarbeit machen.

Sonntag, 7. Februar 2010

Mobilmachung

Gestern war ich bei Herrn Bonka, unserem Stallbesitzer und hab mir mit ihm einen Termin ausgemacht an dem wir die Reaktivierung unserer Reitanlage(n) besprechen. Ganz wichtig ist es uns, dass Franz unser Stallbursche auch mit dabei ist. Was nützt es wenn wir die schönsten Pläne schieden, die aber nicht umsetzbar sind. Es sind einige bei uns die sich sehr für ein neues Viereck einsetzen und die  auch beim Arbeiten mithelfen würden.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Ich will nicht weg

Letzen Ausschlag das ich eigentlich nicht weg möchte, gab eine wunderbarer Ausritt zu Dritt an einem Mittwoch bei - 10 Grad, Sonnenschein und unberührter Landschaft.

Am Vorabend hatte ich schon mit Andi darüber gesprochen das wir, also ein kleinerer Kreis von Einstellern, versuchen könnten unsere Anlage zu reaktivieren bzw. den Besitzer des Stalles dazu zu bringen was zu investieren.


Mal schaun was die anderen dazu sagen...

Montag, 25. Januar 2010

Bonka oder Renner

Ich hab die ganze Woche überlegt was ich im Bezug auf den Stall machen soll ohne zu einem eindeutigen Ergebnis zu kommen. Eigentlich wäre es ja für mich schon klar gewesen, ab zu Renner wegen der supertollen Halle, aber…. In der Woche hab ich jedes Mal als ich im Stall war bewusst darauf geachtet wie ich mich fühle und ich muss einfach sagen, ich fühl mich saupudelwohl. Liberty ist glücklich da wo er ist. Sein Winterstall ist ein ca. 20 qm großer Laufstall den er sich mit seiner Haflinger Freundin Becky teilt. Er hat eine wunderbare Sonnenterrasse auf der die beiden wie die Alten von der Muppets Show stehen und den Schifahren zusehen. Das will ich ihm nicht nehmen. Seit wir wieder Stroh geliefert bekommen haben passt auch die Menge wieder….
















Auch mit Karin hab ich telefoniert und sie hat gemeint ,dass so ein Gatsch Offenstall, wie es im Winter nun mal ist, nicht ideal für Libertys Hufe ist. Das wäre also der rationale Grund nicht wegzugehen. Also hab ich die Entscheidung verschoben weil ich nämlich eine Idee hatte, zeitgleich mit einer anderen Einstellerin.