Dienstag, 29. Dezember 2009
Nicht viel Neues
Die Zeit ist ohnehin ideal weil ich mit meinem mobilen Tierservice so viel zu tun habe, das Andi teilweise die Betreuung von Liberty übernommen hat. Mittlerweile freut er sich auch schon darauf reiten zu lernen.
Vor zwei Wochen hab ich auch meine meiner Haus-und-Hof Aufstellerin und Homöopathin, Angelika Wolf angerufen. Sie hat mir Silicea für ein besseres Hufwachstum empfohlen. Liberty und ich müssen beide jeweils 2 Globuli 2 Mal pro Woche nehmen. Es verbindet ungemein, wenn man mit seinem Pferdchen das selbe Medikament nimmt.
Sonntag, 20. Dezember 2009
Freier Sonntag Nachmittag
Bevor wir losgingen ließen wir Liberty auf der Koppel noch ein bisschen im Schnee toben. Es ist wirklich ein wunderschöner Anblick wenn er so über die verschneite Wiese fetzt.
Samstag, 19. Dezember 2009
Hufpflege & Reiten
Damit ich nicht ganz das Reiten verlerne nehme ich die Stunden bei Katrin nicht auf Liberty sondern auf ihrem eigenen, sehr gut ausgebildeten Pferd Schimmi. Es schadet mir überhaupt nicht mal wieder auf einem anderen Pferd zu sitzen. Abgesehen davon ist Schimmi (eigentlich Heza Lucky Blue) ein ausgezeichneter Lehrmeister. Er macht wirklich exakt das, was man ihm an Hilfen gibt oder eben nicht gibt.
Sonntag, 13. Dezember 2009
Hufschuhe
Am Mittwoch war ich seit langer Zeit wieder mit Liberty in der Halle. Bisher schien mit seinen Hufen alles in Ordnung zu sein. Er war nicht fühlig und wirkte fröhlich und zufrieden. Ich zog ihm die Hufschuhe an weil der Weg zur Halle über die Straße am kürzesten ist und ich Asphalt natürlich meide. Beim traben am weichen Hallenboden fiel mir auf das er auf der rechten Hand nicht gut ging. Deshalb beendete ich unser Training rasch und ging mit ihm zurück zum Stall. Für Freitag hatte ich mir eine leichte Stunde mit Katrin ausgemacht und das war mir sehr recht weil sie dabei auch einen Blick auf Libertys Gang werfen konnte. Ich hatte leider recht behalten, Libby lahmte. Mit Reitergewicht eindeutig auf der rechten Hand, an der Longe war es nicht deutlich zu sehen.
Mittwoch, 2. Dezember 2009
Ruhige Wochen
Ich muss sagen dass ich die ruhigen Tage genieße. Ich gehe weiterhin spazieren, wir machen ein bisschen Schritt und Trabarbeit auf unserem Grasviereck (sehr gatschig) und kleine Ausritte durch den Wald. Bis jetzt läuft alles super, nicht einmal ausgebrochen sind die Hufe, dort wo die Nägel drinnen waren. Gerade beim Spazieren gehen kann ich gut beobachten wo er geht und ausweicht und der Kleine latscht eigentlich überall drüber. Auch wenn mal wo ein paar Steine herumliegen und er eigentlich ausweichen könnte schreckt ihn das nicht.
Wir machen auch recht viel Bodenarbeit und ich hab wieder begonnen mit den Doppelzügeln zu arbeiten. Macht mir mehr Spaß das das normale longieren weil man sich mit dem Pferd bewegt. Hab mir jetzt auch endlich mal einen Longiergurt dazu gekauft und damit geht’s noch viel besser.
Mittwoch, 25. November 2009
Röngten
Juhhuuu!!!!
Sonntag, 22. November 2009
Anti-Elisabeth-Stimmung
In der Zwischenzeit und während meiner Abwesenheit war dann mein Hufschmied im Stall um ein anderes Pferd zu beschlagen. Andi, der Schmied, und ich hatten vor meinem Urlaub lose ausgemacht zu telefonieren wann Liberty wieder beschlagen wird. Weil alles so knapp war hatte ich ihn über den neuen Stand der Dinge noch nicht informiert. Das übernahm dann Franz insofern als versuchte Karin als inkompetent hinzustellen und mich als eine die alles glaubt. Andi fühlte sich total übergangen und beleidigt weil ich ihn nicht informiert hatte.
Ist doch toll, oder? Jeder quakt mit, gibt seinen Senf dazu aber Liberty ist immer noch mein Pferd und ich habe mich entschlossen Karin zu vertrauen. (und natürlich hab ich mich vorher umfassend über sie informiert, sie ist selbst Tierärztin, auf Hufe spezialisiert und wird u.a. von Sonja Appelt empfohlen). Ich hab keine Lust mehr mich laufend zu rechtfertigen. Trotzdem hab ich 3 Mal versucht Andi telefonisch zu erreichen – ohne Erfolg, er hat nicht abgehoben.
Am Montag Abend kommt auf jeden Fall mal Bernadette Steindl, die Tierärztin um die Bilder zu machen. Bin schon gespannt und die erste die sich freut wenn sich herausstellt das Karin sich vielleicht doch geirrt hat.
Freitag, 20. November 2009
Zurück vom Urlaub
Karin kam sehr pünktlich, wirkte sehr symphatisch und kam gleich zur Sache. Sie sprach nicht mehr von Rehe sondern von Hufbeinrotation, was im Prinzip aufs selbe hinausläuft aber in meinen Ohren nicht mehr so schlimm klang. Sie zeigte mir dass die Weiße Linie stark verbreitert ist und alle anderen Zeichen die darauf hinweisen das etwas nicht stimmt. Wenn alles optimal verläuft dann dauert es ca. 9 Monate bis der Huf wieder vollkommen gesund ist.
Karin nahm ihm das verbliebene Eisen ab, eines hatte er in der Zwischenzeit schon verloren, und schnitt ihn so aus das der Huf nun besser nachwachsen kann. Dabei wurde der Tragrand sehr zurückgeschnitten was bedeutet das ich sehr vorsichtig mit meinem Kleinen bin. Reiten auf weichem Boden ist möglich, Asphalt und Steine vermeiden – im Zweifelsfalle die Hufschuhe anziehen. Dann bekam ich noch eine Kräutermischung und Magnesium. Nur mehr 1 Karotte oder 1 Apfel pro Tag, Hafer und sonst außer Heu nichts mehr. Auf Hafer habe ich eh schon vor ca. 1 Monat umgestellt. Am Montag kommt noch eine zweite Ärztin um die Röngtenbilder von Libertys Hufen zu machen um den genauen Grad der Rotation festzustellen.
Sonntag, 8. November 2009
Wieder etwas ruhiger
Auch an Sonja Appelt habe ich mich per mail wieder gewandt und sie hat mich ebenfalls ein bisschen ruhiger gemacht indem sie mir sagte das es nicht akut sei und sie den Verdacht ja auch schon hatte als ich ihr im Juni ebenfalls Fotos von Libertys Hufen schickte. Sie hat mir damals geraten mich an einen Tierarzt zu wenden, was ich auch tat. Die Ärztin hat aber Entwarnung gegeben, genauso wie mein Hufschmied und darauf hatte ich mich verlassen…. leider. (siehe Posts vom Juni)
Freitag, 6. November 2009
Manchmal kommt es anders....
Die Zeit war allerdings knapp. Freitag früh bekam ich die Telefonnummer von Karin Schmid, am Montag um 06.00 Uhr geht mein Flug nach Ägypten. War mir aber egal, ich dachte einfach ich probiere es mal. Gedacht, getan, Karin hatte zwar am Freitag und Samstag keine Zeit mehr sagte aber zu eventuell am Sonntag zu kommen. Vorher sollte ich ihr aber noch Fotos von Libertys Hufen schicken, was ich auch tat. Karin versprach mir, bis spätestens Samstagabend anzurufen, was sie auch tat, um 22.30 Uhr.
Der Schock für mich war riesig als sie mir ihre Ferndiagnose verkündete: Chronische Hufrehe. Für mich brach eine Welt zusammen, das war wirklich das letzte womit ich gerechnet hatte. Karin meinte dass es keinen Sinn mehr hätte vor meinem Urlaub etwas zu machen weil unbedingt Röngtenbilder benötigt werden. Von meiner aktuellen Tierärtzin, die ich schon beim letzen Mal wegen der Hufprobleme hinzugezogen hatte, riet sie mir dringend ab und empfahl mir eine Ärztin mit der sie oft zusammen arbeitet.
Donnerstag, 5. November 2009
Sitzlonge
Montag, 2. November 2009
Neuer Sattel
Am Donnerstag, den 29. Oktober war es endlich so weit. Othmar von OM Reitsport kam um 18.30 zu mir in die Halle um Liberty seinen neuen Sattel zu verpassen. Ich war den ganzen Tag schon sehr aufgeregt. Einerseits hab ich mich total gefreut und andererseits haben mir die zu erwartenden Kosten doch ein bisschen zu schaffen gemacht.
Othi wurde mir im Forum schon wärmstens empfohlen und auch Katrin, meine Trainerin, hatte nur gute Erfahrungen mit OM. Als er ankam, sich Liberty fachmännisch ansah und ein paar Sättel aus dem Auto holte fühlte ich mich sehr bald gut aufgehoben. Ein guter Verkäufer ist er schon, aber das kann man ihm sicher nicht zum Vorwurf machen. Der zweite Sattel den er auflegte und der erste auf dem ich Probe ritt war natürlich der teuerste. Als ich erst mal oben saß gabs gar keine Alternative mehr. Den Sattel musste ich haben und das hat man mir an der Nasenspitze angsehen. Othi hat alle anderen Sättel gleich wieder weggeräumt.
Aber nicht nur ich war vom Sitzgefühl begeistert sondern auch Liberty bewegte sich ganz anders. Das war natürlich der zweite ausschlaggebenden Grund den Sattel zu nehmen. Mittlerweile war ich schon zwei Mal in der Halle um zu trainieren und freu mich total an meinem Kauf und vor allem an dem Gefühl meinem Pferd etwas gutes getan zu haben.
Meinen Startrek hat er auch zurück genommen. Wahrscheinlich hätte ich privat mehr dafür bekommen, aber ich war froh das Ding los zu sein ohne großen Aufwand. Meine Begeisterung für baumlose Sättel ist dahin und ich kann sie wirklich niemanden der über 30 kg wiegt empfehlen!!
Montag, 26. Oktober 2009
Bewunderungs-Spaziergang
Freitag, 23. Oktober 2009
Gehirnerschütterung
Da Liberty im Moment ja nicht geritten wird mache ich mit ihm Bodenarbeit. Weil aber der Weg auf unser Viereck derzeit irrsinnig gatschig ist, reite ich meist gleich ohne Sattel bis dorthin, arbeite mit Liberty und reite wieder zurück. Das ganze auch meist nur mit dem Knotenhalfter und dem Führstrick.
Ging auch bis dato immer gut und ich trage auch keinen Helm für die paar 100 Meter. Am Freitag hab ich mich irrsinnig abgehetzt damit ich noch in den Stall komme und bin wie gewohnt vorgegangen. Kurz bevor ich zurück in den Stall reiten wollte rief noch Andi an und wir beschlossen zum Heurigen zu gehen. Ich freute mich schon darauf, schwang mich auf Liberty und ab gings im Schritt nach Hause. Auf unserer Passstrecke wollte ich Liberty dann antraben, tat das offenbar ein bisserl hektisch und er machte ein oder zwei Galoppsprünge. Ich fiel herunter und irgendwie total blöd auf den Kopf, was mir noch nie passiert ist. Ich rappelte mich schnell wieder auf und freute mich total weil Liberty, trotzdem wir so nahe am Stall waren, stehen blieb und auf mich wartete. Ich dachte nur, das mir der Kopf ein bisschen weh tut, schwang mich wieder auf Liberty und ritt zum Stall.
Oben war gerade Franz da, wir plauderten ein bisschen und natürlich erzählte ich ihm nicht was geschehen war weils mir peinlich war. Ich band Liberty an, ging in die Sattelkammer und plötzlich stand ich vor meinem Kasten und wusste nicht wie ich dorthin gekommen war. Ich konnte mich plötzlich an überhaupt nichts mehr erinnern. Ich rief nach Franz, setzte mich hin und bat ihn Andi anzurufen. Ich hatte ein komplettes Blackout. Ich wusste nichts mehr vom Sturz, nicht welcher Tag war aber meinen Namen, den wusste ich noch. Franz war der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Andi kam bald darauf und wir fuhren nach Hause. Die Erinnerung kam auch schon wieder zurück und ich konnte mich auch wieder an den Sturz erinnern. Deshalb wollte ich mir den Weg ins Krankenhaus sparen. Andi rief aber einen befreundeten Arzt an der ihm sagte das es bei Amnesie unbedingt notwendig sein den Kopf zu röntgten. Widerwillig ließ ich mich ins AKH bringen wo wir sehr lange warteten. Mein Kopf wurde geröntgt und kein Bruch oder sonstiges festgestellt. Dennoch eröffnete mir der Arzt, das ich mindestens über Nacht bleiben müsse und überhaupt keine Wahl habe. Man kann zwar sonst immer auf eigenes Risiko das Krankenhaus verlassen, einzige Ausnahme ist eine Gehirnerschütterung. Ich war den Tränen nahe. Ich hasse Krankenhäuser, bekomme da drinnen alle Zustände und habe Angst davor. Ganz abgesehen das am nächsten Tag eine Menge Aufträge auf mich warteten. Aber es half nichts, ich wurde mit der Bahre in mein Zimmer gebracht wo ich mich in Frauenzeitschriften vertiefte um nicht mit meinen beiden Zimmergenossinnen, die sich über Ihre Krankheiten austauschten, reden zu müssen.
Am nächsten Tag zu Mittag wurde ich entlassen. Natürlich hab ich darüber nachgedacht und bin aber zum Schluss gekommen das ich nichts an meinem Verhalten ändern werde. Gerade die spontanen Dinge machen am Reiten besonders Spaß. Der Helm garantiert nicht, dass mir nie wieder etwas passiert. Natürlich setzte ich ihn weiterhin auf aber es wird sicherlich wieder Situationen geben wo ich ohne Helm reite und ich habe nicht vor das Leben mit Samthandschuhen anzufassen.
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Doch ein neuer Sattel
Hab gleich bei OM angerufen und nächste Woche sind sie in unserer Gegend. Ich hoffe, das sie mich noch einquetschen können. Solange ich nicht Gewissheit habe wird nicht geritten
Montag, 12. Oktober 2009
Die "leichte" iberische Reitweise
Das Pferd der Reiterin weigerte sich zu den Rinder zu gehen, es hatte ganz offensichtlich Angst. Man konnte den Kommentaren auch entnehmen das sowohl Pferd als auch Reiterin schon Erfahrung mit Rinderarbeit hatten. Das bewog die Reiterin offenbar auch zu der Aussage: „Das Pferd hat keine Angst, es weigert sich ganz einfach“ – sprachs und drosch weiter mit beiden Beinen auf das Tier ein. Schlussendlich borgte sie sich eine Gerte aus und nachdem das Pferd dermaßen mit allen Konsequenzen bearbeitet wurde ging es auf die Kühe zu.
Mir blieb der Mund offen stehen als ich sah was die Reiterin mit ihren Sporen an der Flanke Ihres Wallachs angerichtet hatte. Das Tier blutete aus einer größeren Wunde. Plötzlich beugte sie sich Reiterin hinunter und nahm endlich war was sie getan hatte. Ich dachte mir, na endlich sieht sie was sie gemacht hat… aber, sie kommentierte die Wunde lediglich mit dem Wort „Scheiße“, wischte mit der behandschuhten Hand darüber, richtete den Sporen und weiter gings.
ES WAR KEIN TUNIER; NUR EINE ÜBUNG; ES GING UM NICHTS!!!!
Freitag, 9. Oktober 2009
Erste Horseball Stunde
Nun hat Claudia nach einer mühsamen und endlos langen Suche endlich einen passenden Sattel für ihre Daisy gefunden und gekauft. Die Nutznieserin bin ich, weil ihr alter Sattel wunderbar auf meinen Liberty passt. Satteldecke hat sie mir auch geliehen und geschlossene Zügel hab ich mir selbst schon gekauft. Neben Horseball möchte ich den Vielseitigkeitssattel auch zum Trainieren verwenden weil man einfach näher am Pferd ist, als mit dem „dicken“ Western Sattel.
Mittwoch Früh hatten Claudia und ich gemeinsam Zeit und sie zeigte mir ein paar Übungen und ich hab es auch schon geschafft den Ball vom Pferd aus vom Boden aufzuheben. Es stimmt was alle Horseball Spieler sagen. Es sieht wesentlich spektakulärer aus als es ist. Man hat auch sehr gut gesehen wie gut Liberty bereits ausgebildet ist. Er blieb absolut in der Balance als ich aufstand, mich zur Seite lehnte und schlussendlich ruterhängen ließ um den Ball aufzuehben. Der Kleine stapfte tapfer gerade aus weiter obwohl ich einseitig nach unten hing, als hätte er in seinem Leben nichts anderes getan.
Bilder dazu gibt’s dann erst wenn ich es schaffe den Ball im Galopp zu erwischen Macht auf jeden Fall irrsinnigen Spaß!!
Näheres unter http://www.horseball.at/
Montag, 5. Oktober 2009
Burg Kreuzenstein
Sonntag, 4. Oktober 2009
Working Equitation Teil IV: Rinderarbeit
Rinderarbeit (Album) |
Den Anfang machte wieder Pedro mit den Hafis. Nachdem sie beide ganz gelassen waren als er sich der Herde näherte durften wir bald selbst aufsteigen. Mit in unserem Team war eine erfahrene Working Equitation Reiterin auf Ihrem Lusitano. Die Aufgaben waren anfangs sehr einfach: Herde von rechts nach links und dann wieder von links nach rechts treiben. Die zweite Aufgabe war dann schon bald eines der Tiere zu separieren und schlussendlich, nach ca. 20 Minuten begannen wir mit der eigentlichen Aufgabe, die auch beim Tunier verlangt wird: Eines der Rinder wird von der Herde abgetrennt und in den Verschlag auf der anderen Seite der Halle getrieben. Während des Trennungsprozesses achten die anderen Reiter darauf das nur das bestimmte Tier über die markierte Linie in Richtung Verschlag läuft. Alle anderen Tiere müssen innerhalb des Feldes bleiben. Sobald das Rind alleine die Linie überquert hat, helfen die anderen Reiter beim Treiben mit.
Claudia und ich waren überraschend gut und unsere Pferde spielten brav und willig mit. Nur Daisy hat ein paar Mal versucht die Kühe zu attackieren. Wir standen der erfahrenen Reiterin in keiner Weise nach und hatten viel viel Spaß bei der Sache!
Samstag, 3. Oktober 2009
Working Equitation Teil III - Trail
Sowohl Liberty als auch ich sahen einen Trailparkus aus der Nähe zum ersten Mal. Geritten sind wir ihn noch nie. Die reitfreie Mittagspause nutzten Claudia und ich um unseren Pferden den Aufgaben an der Hand zu zeigen. Das war eine gute Idee weil der Stier aus Holz war den Hafis sehr suspekt. Sie scheuten und wollten nicht in seine Nähe. Nach wenigen Versuchen knabberte Liberty jedoch bereits am Holz und Daisy hatte die Ohren wieder aufgestellt – Wie immer coole kleine Hafis.
Die erste Runde durch die Hindernisse legte Pedro auf Liberty zurück um ihm alles zu zeigen. Er latschte alles gewohnt ruhig ab, knabberte ein bisschen am Strohring durch den man die Lanze stechen muss, wollte zuerst nicht übers Hindernis springen, ließ sich aber schlussendlich überzeugen. Dann war auch schon ich dran. Das war natürlich schwieriger. Ich konnte mir zuerst nicht merken in welcher Reihenfolge ich die Fässer umrunden muss, den Slalom begann ich falsch aber ganz aus wars mit meiner Beherrschung als ich die Lanze unter den Arm nahm. Ich fühlte mich wie in einem Ritterfilm und musste irrsinnig lachen als ich da so auf den Stier lostrabte. Irgendwie fehlte mir die nötige Würde. Holzbrücke war für Liberty natürlich kein Problem zumal er vom Ausreiten in unserer Gegend irgendwelche Holzbretter gewohnt ist die über die Bäche gelegt werden. Er geht überall drüber.
Trail (Album) |
Ich war wieder soooooo stolz auf meinen Kleinen. Claudia und ich waren übrigens die einzigen Teilnehmer auf Hafis. Die meisten anderen teilnehmenden Pferde waren Lusitanos oder Andalusier.
Freitag, 2. Oktober 2009
Working Equitation Teil II Dressur
Dressur (Album) |
Gefreut hats mich schon sehr weil er Liberty sehr gelobt hat v.a. seine Coolness, seinen lernwilligen Charakter und seinen klaren Kopf. Ich bin geplatzt vor Stolz auf meinen Kleinen.
Am Nachmittag erkundeten Claudia und ich die Anlage welche kaum Wünsche offen lässt im Bezug auf die Vielfalt und Qualität der Übungsplätze. Helle Halle mit super Boden, Viereck mit super Boden, Galoppbahn mind. 1 km und so breit das man locken zu dritt nebeinander reiten kann, Sprungplatz, großer Rundcoral, Hindernissbahn fürs Wagen fahren und schöne Ausreitwege bis zur Burg Kreuzenstein.
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Working Equitation in Spillern Teil I
Für Liberty war es das erste Mal seit ich ihn besitze, das wir außerhalb unseres Stalles einen Kurs zusammen machen. Sehr spannend also die ganze Sache.
Wir hatten keinen genauen Plan wie so ein Kurs ablaufen würde, nur die Information das eine von uns um 9.40 und die andere um 11.20 an der Reihe sein sollte. Deshalb brachen wir sehr früh von Oberkirchbach mit unseren beiden Hafis auf. Liberty, der seit einem Jahr in keinem Hänger gestanden hatte ging anstandslos hinein und die beiden waren auf der gesamten Fahrt ruhig und beschäftigten sich mit dem Heusack.
Am Marienhof, einer sehr herrschaftlichen und wunderschönen Anlage, bekamen wir unsere Zeltboxen zugewiesen die wir uns nur noch mit zwei anderen Teilnehmerinnen teilten. Viel Zeit blieb nicht mehr, ich machte Liberty fertig, der alles sehr ruhig und gelassen in Augenschein nahm und ging zum Viereck.
Mittwoch, 23. September 2009
Pferdefest
Bis zur letzen Minute war es unsicher ob ich es zeitlich mit meinen Tiersitter Aufträgen schaffen würde mitzumachen. Ich beschloss nur schnell meine Zirkuslektionen zu zeigen und dann gleich wieder zu fahren. Dann traf ich aber Claudia und ihre Haflinger Dame Daisy die auch überraschen Zeit hatten und so beschlossen wir noch zu zeigen wie die Hafis mit dem großen Ball spielen, Claudia wollte dann noch Horseball demonstrieren.
09_09_20 Pferdefest |
Gerade als ich das Viereck verlassen wollte um die „Bühne“ für Claudia frei zu machen schoss sie mir den Ball zu. Ich hab zwar schon einige Male zugesehen aber selbst noch nie gespielt. Nachdem Liberty unglaublich cool auf den Ball über seinem Kopf reagierte, beschloss ich innerlich mitzumachen und hatte großen Spaß daran. Zwar sind die Westernzügel denkbar schlecht geeignet (ich kann sie nicht aus der Hand legen) und der Sattel suboptimal aber mit dem richtigen Equipement ist Liberty sicherlich auch ein gutes Horseball Pferd. An den Fotos und meinem Gesichtsausdruck kann man wunderbar erkennen wie ungeschickt ich noch bin…..
Dienstag, 15. September 2009
Andi auf Liberty
Liberty ist jedenfalls sichtlich entspannt und freut sich wieder mal Gelegenheit zu haben, sich ein paar Blätter auszurupfen.
Freitag, 4. September 2009
Neugierige Nase
Donnerstag, 20. August 2009
Wunderschöner Haflinger
Kommen auf Zuruf
.
Mittwoch, 5. August 2009
Insekteninvasion in Oberkirchbach
Leider hatte ich in den letzen Wochen nicht mehr die Zeit gleich um 7.00 Uhr früh bei Liberty zu sein sondern bin erst am Abend in den Stall gekommen. An einem Abend hab ich es gewagt ausreiten zu gehen. NIE WIEDER!!! Obwohl Libby und ich am ganzen Körper mit Zedan besprüht waren haben uns Schwärme von Gelsen verfolgt. Egal ob im Wald oder auf der Straße, kaum gingen wir im Schritt waren wir umgeben von einer Wolke. Ich hab Liberty am Asphalt noch nie traben lassen, aber weder er noch ich haben es ausgehalten. Meine Stimme hat zwar „Scheritt“ gesagt, meine ganze Körperhaltung hat aber geschrieen: „Schnell, bring uns weg von hier und nach Hause.“
Nach dem Ritt, bei dem ich mir vorkam wie in einem Horrorfilm „Die Gelse“ hab ich Liberty ganz fest versprochen das nie wieder zu machen.
Jetzt ist es zum Glück schon wesentlich besser geworden mit den Viechern. Von meiner Tierärztin hab ich auch ein super Mittel bekommen das wesentlich dickflüssiger ist und demnach viel besser haftet, als die üblichen Sprühmittel. Damit kann ich Liberty im Schlauchbereich und unter den Achseln einschmieren und es hat ihm bisher vor gröberen Insektenschäden bewahrt.
Dienstag, 14. Juli 2009
Sonntage
Sonntag, 21. Juni 2009
Kein Reiterfest
Leider ist das Reiterfest bei uns im Stall wegen dem durchgehenden Regen ins Wasser gefallen. Ich habs sehr schade gefunden, weil bei uns im Stall der Kontakt zwischen den Pferdebesitzern sehr lose und gering ist und das Fest eine Gelegenheit gewesen wäre gemeinsam etwa zu unternehmen. Außerdem hätte ich mit Liberty gerne ein bisschen angegeben.
Kompliment und Hinlegen macht er total brav. Er braucht zwar immer noch eine Schlaufe ums Bein, (beim Hinlegen) die dient ihm aber nur zur gedanklichen Unterstützung, damit er weiß was er machen soll. Ganz leicht geht’s auch wenn ich ihn mit der Hand am Bein unterstütze, das vermeide ich aber seit einiger Zeit, da er manchmal am Putzplatz dazu tendiert ins Kompliment zu gehen, wenn man ihm die Hufe auskratzen möchte oder der Schmied da ist. Mein Ziel ist das er nur auf die Berührung mit der Gerte + Stimmhilfe reagiert. Bis in den Herbst hinein, auf den unser Fest wahrscheinlich verschoben ist, kann er das dann sicher schon.
Etwas ärgerlich war das ich als einzige zur vereinbarten Zeit im Stall war. Mir war schon bewußt, das das Fest nicht stattfinden wird, weil das Viereck richtig überschwemmt war, hab mir aber gedacht dass wir uns dann einfach so treffen, oder gemeinsam einen Kaffee ins Gasthaus trinken gehen. Nicht einmal die Organisatoren ließen sich blicken.
Dann muss ich eben im Blog ein bißchen mit meinen Hafi angeben:
Donnerstag, 11. Juni 2009
Interessante und nette Zufälle
Durch googeln nach seinem neuen Namen,Liberty, ist sie schließlich auf meine „Tierservice-mobil“ Seite gekommen, auf der mein Kleiner ja in allen möglichen Posen als Model zu sehen ist.
Ich hab mich über das Interesse sehr gefreut und auch gleich den Link zum Blog gemailt. Die Einladung, falls ich mal in ihre Gegend kommen sollte, mir Libertys Mutter anzusehen, nehme ich sicherlich an, sobald es mich wieder mal in die Steiermark verschlägt.
Vielleicht sehen wir uns ja sogar am Pferdefest beim Bonka am 20. Juni!
Hufschmied Teil III
Mein Hufschmied war heute wie bestellt da und ich war bereit ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Er hat seine Zange ausgepackt und Liberty „gezwickt“ und zwar Hufrand und Strahl. Ich stand dabei, hab den „Krafteinsatz“ gesehen und Liberty beobachtet. Der Kleine hat nicht mal mit der Wimper gezuckt. Zum Glück konnte unser Stallbursch die Aussagen von meiner Tierärztin bestätigen, sodass ich nicht als vollkommener Trottel dastand, gefühlt hab ich mich aber so. Er hat den Strahl nochmals ausgeschnitten und sich viel Zeit genommen meine 100 Fragen zu beantworten. Seinen Ärger über meinen Zweifel an seiner Kompetenz hat er sich kaum anmerken lassen. Libertys hinterer Strahl ist sehr breit und wächst ausgesprochen schnell, was aber sehr gut ist. Warum er gezuckt hat als die Tierärztin mit dem Daumen draufdrückte kann ich mir nur so erklären, dass es einfach ein Zeichen seines Unwillens war. Macht er beim auskratzen auch manchmal. Man kann halt alles in mindestens zwei Richtungen interpretieren. Die Zange und die etwas kräftigeren Daumendrücke des Schmiedes waren recht überzeugend.
Ich war nach dem Termin ziemlich durch den Wind. V.a. als der Hufschmied mich bat ihm doch ein bisschen zu vertrauen hab ich beschämt die Ohren hängen lassen. Er hat mir abgeraten einen Beschlag draufzugeben weil es dann nur umso schwieriger ist ihn wieder auf barhuf umzustellen. Ich hab auf ihn gehört.
Trotzdem werd ich mir im Eilzugtempo selbst Wissen aneignen und die Lehre, die ich daraus ziehe ist, das ich auch ein bisschen mehr auf mich selbst vertrauen kann. Wenn Liberty wirklich Schmerzen gehabt hätte, dann hätt ich es bemerkt. Ich kenne ihn mittlerweile schon sehr gut, bin sehr aufmerksam und jeden Tag bei ihm. Wenn ein „Experte“ mir etwas sagt bin ich immer sehr schnell bereit nicht mehr auf meinen Bauch zu hören, sondern auf die Expertenmeinung. Das werd ich zukünftig etwas mehr hinterfragen.
Dienstag, 9. Juni 2009
Ärger mit dem Hufschmied Teil II
Dann sah sie sich die beschlagenen Vorderhuf an, befand das Material für sehr gut, den Strahl als sehr gesund und das flache Gewölbe auch nicht als besonders tragisch. Dann kamen die Hinterbeine dran und damit die Offenbarung. Mein Schmied hatte Liberty vor ca. einer Woche bei mir und hat mir nicht mitgeteilt das mein Kleiner auf seinem Strahl latscht weil der über den Hufrand hinaus steht. Dort ist er auch extrem fühlig.
Ich hatte eine Wut im Bauch wie schon lange nicht mehr. Das, dachte ich, ist doch bitte genau die Aufgabe eines guten Hufschmiedes, mich darauf hinzuweisen wenn irgendwas nicht passt. Außerdem habe ich mit ihm beim ersten Beschlag schon darüber gesprochen das wir besonders auf die Hinterhufe achten müssen damit wir gleich feststellen können, wenns ohne Beschlag nicht mehr geht. Der Schmied hat ihn zwar brav „abgezwickt“, allerdings am Hufrand, der natürlich nicht fühlig war. Das er dann auf die Idee kommt auch den Strahl zu kontrollieren, der deutlich, auch für mich als Laien sichtbar, über den Hufrand hinaussteht, ist offenbar zuviel verlangt.
Angerufen hab ich ihn erst als ich mich wieder etwas beruhigt hatte. Rechtfertigung war, das das bei Barhufen immer so aussieht. Ich hab mir jeden Kommentar erspart. Er kommt morgen zu mir um Liberty hinten zu beschlagen, das ist mal die Sofortmaßnahme, und das war dann auch sein letzter Besuch bei mir.
Zum Glück hab ich zwei Empfehlungen von meiner Tierärztin bekommen und die beiden Schmiede werd ich mir jetzt aussehen. Außerdem muss ich mir schleunigst eigenes Wissen aneignen. Hufseminar im August ist mal Pflicht und vorher werrd ich mich halt über diverse Literatur schlau machen. So was passiert mir nicht mehr.
Donnerstag, 4. Juni 2009
Ärger mit dem Hufschmied Teil I
Üblicher Kommentar meines Schmiedes bei meinem Anfruf: “Des kann net sein, is ja erst 5 Wochen her, da darf des no net sein.“ Egal, ich hab ihn trotzdem gebeten zu kommen. Wie schon bei den letzten Beschlägen hat er mich darauf hingewiesen das das Hufgewölbe sehr flach ist. Allerdings ohne Idee was man da machen könnte. Neue Feststellung war das der Huf nur in die Breite wächst und nicht an Höhe gewinnt. Sein Tip: Zufüttern von Ferrias Formula, mit dem er relativ gute Erfahrungen hat. Kostenpunkt, € 110,- pro 10 kg Sack. Für meinen Hafi nur das Beste, lautet sonst mein Motto, aber bei diesem Preis wollte ich zuerst mal andere Meinungen einholen.
Im Pferdeforum bin ich dann recht bald auf „Wildhorse“ – Sonja Appelt gestoßen. Ich hab ihr Fotos geschickt, sie hat analysiert und mir ca. 10 Möglichkeiten aufgezeigt, woran es liegen könnte, das der Huf nicht gut wächst. Zusätzlich hat sie mir geraten eine Tierärztin zu fragen um Pilzbefall auszuschließen.
So stelle ich mir eine Beratung vor. Leider ist sie zu weit weg und ihr Hufkurs im Juni bereits ausgebucht sodass ich weiterhin auf „Fremdmeinungen“ angewiesen bin.
Mittwoch, 3. Juni 2009
Mähnen“wunder“ – jetzt aber wirklich
Samstag, 30. Mai 2009
Endlich wieder am Pferd
Dienstag, 26. Mai 2009
Pause
Ist mir unglaublich schwer gefallen, aber ich hab die Zeit genützt um wieder mehr Bodenarbeit zu machen. Katrin hat mir in unsere Stunde die Arbeit mit Kappzaum und Langzügel gezeigt und das hat mich schwer begeistert. Man kann viel feiner arbeiten als mit dem Knotenhalfter und ist näher beim Pferd. Ein weiterer Vorteil für mich ist das man sich auch selbst mehr bewegt, was großen Spaß macht.
Muss jetzt Andrea Loidl fragen, ob sie auch mit dem Langzügel Erfahrung hat weil ich eindeutig noch Anweisung brauche. Bei Katrin sah alles unglaublich leicht aus aber als ich selbst Hand anlegte wars dann ziehmlicher Stress mit den beiden Zügeln + Gerte+Liberty+und alles Neu...
Auf youtube gibts ein paar lässige Videos dazu, die werd ich mir mal reinziehen und dann mit leichter Schrittarbeit beginnen.
Montag, 18. Mai 2009
Kleiner Wanderritt
Ums gleich vorwegzunehmen. Der Kleine war einfach ein Traum! Mit Klaudia und Gabi hab ich mich breits in Unterkirchbach getroffen und als Ortskundige die Führung übernommen. Die neuen Pferde wurden nur beäugt, ein bisschen am Hinterteil beschnuffelt und das wars. Tapfer ging Liberty voran, auch als wir dann auf den Teil der Strecke kamen die er nicht kannte stapfte er ohne Zögern voraus. Am Wochenende ist die Straße bei uns sehr stark von Motoradfahren befahren und der Wald voller Mountainbiker. Obwohl ich einen Weg wählte der nur für ein paar Meter über die Straße führt, muss man diese dennoch manchmal überqueren oder entlangreiten. Liberty war die Ruhe und Gelassenheit selbst. Wir trafen mit etwas Verspätung beim Trappl ein (die Königstettner Pferde sind unsere Bergaufstrecken nicht gewohnt J ) wo die „Mauerbacher“ schon auf uns warteten. Wir mussten die Pferde relativ eng „parken“ und Liberty hat kein einziges Mal zu den anderen hingegiftelt. Das war eigentlich meine größte Sorge weil er im Stall, am Putzplatz, manchmal recht frech sein kann und vor zwei Tagen von 2 Stuten dann einen Tritt bekommen hat. Da haben alle Pferdchen kollektiv ein bisschen gesponnen, wahrscheinlich weil es so stark geregnet hat und sie nicht auf die Weide durften.
Nach einer kurzen Mittagspause, bei der wir die Pferde schön im Blickfeld hatten, ritten alle anderen nach Mauerbach wo die Königstettner dann mit dem Hänger zurückgeführt wurden. Ich verabschiedete mich nach dem ersten Teil der Strecke und ritt einen wunderschönen Waldweg alleine nach Hause. Das war der nächste Testpunkt. Wie wird sich Liberty verhalten wenn er sich von der Herde trennen muss? Hat ihm nicht mal ein Zucken mit der Wimper gekostet. Ohne Mucken gingen wir in die andere Richtung. Obwohl wir in der Gegend noch nie waren war der innere Kompass von Liberty so fein das er ganz sicher wusste, das es in der anderen Richtung nach Hause geht.
Insgesamt waren wir 4 Stunden unterwegs und ich war einfach nur begeistert vom meinem Hafi. Ich freu mich schon wenn wir mal mehrtägige Wanderritte unternehmen. Edith ist ja Expertin auf diesem Gebiet und ich hab mich für die nächste Tour schon angemeldet.
Freitag, 15. Mai 2009
Geprellte Hüfte
Ich fuhr ins Büro, überzeugt davon das in ein paar Stunden alles vorbei sein würde. Leider nein. Deshalb ging ich am Freitag, um sicher zu sein, zum Arzt der mich gleich zum Röngten schickte. Gott sei dank war aber nichts gebrochen oder abgesplittert. Das hätte auch mein Image des Holzklotzes, dem noch nie etwas passiert ist, arg angekratzt.
Mit guten Schmerztabletten versorgt legte ich am Freitag eine Reitpause ein, am Samstag saß ich schon wieder im Sattel. Muss ja sein, denn am Sonntag machen wir einen kleinen Wanderritt, bei dem ich unbedingt dabei sein möchte. Meine rechter Oberschenkel und die Hüfte sind mittlerweile blaurotgrüngelb, aber ich humple (fast) nicht mehr.
Fazit: Ich werd mir einen Helm kaufen … (und Andi freut sich darüber)
Freitag, 8. Mai 2009
I did it!
Als wir aufs Viereck kamen war noch eine Reiterin da und ich hab mit Liberty in der Zwischenzeit ein bisschen Ball gespielt (das macht ihm jetzt echt schon Spaß). Zeugen wollte ich beim ersten Versuch nicht haben. Natürlich bin ich ihn ohne Gebiss geritten, weil ich mir schon dachte, dass die Versuchung sich am Zügel festzuklammern recht groß sein könnte.
Kaum war die andre Reiterin weg sind wir auf die Ovalbahn abgebogen und los gings. Der erste Versuch war noch sehr holprig und ging sehr auf Kosten meines Pferdchens. Der Galopp selbst war überhaupt kein Problem, allerdings hats mich beim Übergang in den Trab sehr durchgeschüttelt. Liberty war sichtlich irritiert weil ich ihm fast am Hals hing. Mein Bareback Pad hat vorne beim Widerrist eine kleine Schlaufe und ich hab mich dann beim zweiten Übergang einfach reingezogen und da hat es gepasst.
Schon nach 2 weiteren Versuchen sind wie die komplette Runde der Ovalbahn durchgaloppiert und ich hab mich irrsinnig gefreut. Der Kleine ist natürlich reichlich mit Karottenstückchen belohnt worden. Von unserem Viereck weg führt eine sehr lange gerade, ehemalige Passstrecke für Isländer rauf zum Stall. Dort lass ich ihn oft nach Hause laufen und naturgemäß ist Pferdchen da besonders schnell. Eigentlich hatte ich es nicht vor aber dann hats mich natürlich gestochen und wir haben auch diese Strecke im gestreckten Galopp genommen. War echt toll!
Montag, 20. April 2009
Frühlingswochenende
Claudia hat einen Spielball gekauft den wir vor unserer Trainingsstunde mit Andrea unbedingt noch ausprobieren wollten. Ganz hat Liberty es noch nicht gecheckt was wer damit machen soll. Daisy war im eindeutig überlegen und kickte den Ball vor sich her.
Nach der Stunde in der Halle waren die beiden Hafis noch so aufgekratzt das wir beschlossen haben auf unserer Ovalbahn ein Rennen zu machen.
Schluck Staub Daisy,...
Endlich waren wir mal schneller. Beim Ausreiten hat Liberty gegen die 17jährige Daisy keine Chance. Sie ist immer schneller und kann besser drängeln (trainiert Horseball)
Nach der Ganzkörperwäsche,....
Freitag, 10. April 2009
Super neues Pad
Hat sich echt ausgezahlt die Investition
Dienstag, 7. April 2009
Unerwarteter Besuch
Zur Zeit läuft ja alles perfekt. Die Osteopathie Behandlung, die neue Trainerin und das wunderschöne Wetter haben überaus positive Wirkung auf meinen Hafi und mich. Jetzt können wir wieder aufs Viereck gehen und anschließend noch eine kleine Runde durch Wald und Wiese drehen.
Montag, 6. April 2009
Wolfszähne
Besser gefühlt hab ich mich erst als Liberty sehr rasch wieder klar war nach der Operation und gleich wieder begonnen hat an mir herumzuknabbern. Etwas bedropst hat er schon noch ausgesehen als ich ihn in seinen Stall gebracht habe aber am nächsten Morgen war er wieder ganz der Alte
Dienstag, 31. März 2009
Veränderungen
Der Schock war groß! Nach 6 Monaten Liberty hatte ich nun das Gefühl meine allererste Reitstunde zu haben. Mir war nicht bewusst wie groß der Unterschied der verschiedenen Trainingsstile sein kann. Katrin konzentrierte sich ausschließlich auf mich, meinen Sitz und meine Hilfengebung. Obwohl es etwas hart war auf soooo viele Fehler hingewiesen zu werden war ich begeistert weil jede Korrektur die ich an mir vornahm, sofortige Wirkung auf das Pferd hatte. Damit war klar, Katrin wird unsere neue Trainerin.
Heute hatten Liberty und ich bereits die zweite Stunde in unserer Halle. Was mich schwer beeindruckt und mir damit zeigt dass die Entscheidung richtig war, ist wie schnell Liberty sich auf die neuen Hilfen umstellt und wie fein er reagiert. Pferdchen lernt schneller als ich weil ich einige mühsam antrainierte Hilfen wieder ändern muss. Am meisten gefällt uns beiden, dass ich kaum mehr mit dem Zügel arbeite sondern fast alles auf die Beinhilfen verlagere. Damit ist Liberty viel ruhiger geworden und es ist eine Freude mit ihm zu trainieren.
Gebuckelt hat er übrigens seit dem Termin mit dem Osteophaten auch nicht mehr und er wirkt generell wieder sehr zufrieden und ausgeglichen.
Montag, 23. März 2009
Osteopath
Klick zum Album |
Am Freitag war Josef Raatz, ein energetischer Osteopath, bei mir und Liberty um sich seinen Rücken anzusehen. Bisher kenne ich diese Form der Heilung nur von Menschen, das Prinzip ist aber dasselbe. 2 Stunden lang hat sich Herr Raatz Liberty ganzheitlich angesehen und anders als beim Menschen kann man die Reaktionen des Pferdes viel besser beobachten weil sie direkt, unmittelbar und ehrlich sind.
Ergebnis der Untersuchung war das Liberty Blockaden im Nieren und Blasenbereich hatte die ihm zumindestens sehr unangenehm waren. Nach Auskunft des Osteopathen kommt das gerade bei jungen und bei alten Pferden häufig vor und ist auch ein bißchen wetterabhängig.
Neben einem homeopathischen Mittel hat mir Herr Raatz geraten ihn 2 Tage lang zu longieren damit er sich frei buckeln kann. Wie man das auf den Bildern schön erkennen kann, hat Liberty das mit großer Freude und Begeisterung gemacht. Es war eine Freude ihm dabei zuzusehen.
Weiterer positiver Nebeneffekt des Besuches von Josef Raatz war das ich keinen neuen Sattel brauche. Die Blockaden hatten nichts damit zu tun. Der Sattelkammer ist zwar etwas zu weit, ich hab jetzt aber mal als Sofortlösung mein Pad vorne ausgepolstert, dadurch liegt er am Rücken besser an. Zusätzlich hab ich mir aber auch das Grandeur Western Pad, speziell für baumlose Sättel im Netz bestellt. Die € 100,- investiere ich sehr gerne, im Gegensatz dazu was ein neuer Sattel kostet, der wahrscheinlich aufgrund des noch nicht abgeschlossenen Wachstums von Liberty um die 6 Monate gepaßt hätte.
Mittwoch, 18. März 2009
Spaziergänge
Andrea hat mir nun einen Osteopathen empfohlen der sich Liberty ganzheitlich ansehen wird und hoffentlich auch kompetente Auskunft über meinen Sattel geben kann. In der Zwischenzeit wird der Kleine nicht geritten. Jetzt gehen wir jeden Morgen spazieren, was momentan bei dem Wasser auf den Wiesen und Wegen sehr abenteuerlich ist und machen Bodenarbeit. Seit zwei Tagen ist auch keine Verspannung mehr feststellbar, was für mich wirklich in Richtung Sattel deutet.
Bis jetzt hatte ich auch die ganze Woche Glück weil es zwischen 7.00 und 09.00 Uhr immer recht sonnig ist und erst nachher, wenn ich schon im Büro bin, wieder einzieht.
Dienstag, 10. März 2009
Horsemanship & Sattelprobleme
Zum Album:Horsemanship |
In der letzten Horsemanship Stunde haben Andrea Loidl und ich festgestellt das Liberty Muskelverspannungen am Rücken hat. Er beginnt nämlich seit einer Woche unvermutet zu buckeln, manchmal aus dem Schritt heraus. Beim ersten Mal hab ich mir noch keine Gedanken gemacht und es auf den Föhn und Frühlingsgefühle geschoben, als es aber jetzt nochmals passiert ist hab ich um Rat gefragt. Andrea meinte das es durchaus aufgrund des Wetters sein kann und hat mir einige Griffe gezeigt mit denen ich Liberty vor dem Reiten lockern kann.
Gestern beim Üben in der Halle zeigte sich nach einiger Zeit dasselbe Phänomen. Er wich zur Seite aus, war kaum zu bewegen am Zirkel zu gehen, machte aber alle anderen Übungen v.a. das Rückwärts richten völlig brav. Zurück im Stall hab ich mit unserem Stallburschen darüber gesprochen und Liberty zuckte unter seinen Berührungen am Rücken wieder zusammen. Das weist leider sehr auf den Sattel hin.
Morgen werd ich mit meinem Trainer, Andreas mal den Sattel zerlegen und anpassen und eventuell auch das Original Pad kaufen. Hoffentlich klappt es.
Montag, 2. März 2009
Wieder ein cooler Hafi
Mittwoch, 18. Februar 2009
Hungrig nach dem Ausritt
Dienstag, 17. Februar 2009
Ohne Sattel
Gedacht – getan. Bisschen mühsam war das raufklettern weil ich so dick angezogen war sodass ich kaum mein Bein über seinen Rücken brachte, aber schließlich hab ichs geschafft. Liberty blieb brav stehen und erwartete seine Belohnung dafür. Das haben wir in letzter Zeit recht konsequent geübt weil er damit begonnen hat immer ein paar Schritte zu gehen wenn ich aufstieg und das kann ich überhaupt nicht leiden. Korrektur war aber recht einfach weil er ja weiß worum es geht.
Bisschen irritiert hat der Kleine geschaut weil ich ihm beim bergab Reiten zu unserem Viereck auf die Schulterblätter gerutscht bin. Sonst wars aber echt fein. Mein früheres Mitreiterpferd, Sandy, bin ich oft ohne Sattel geritten aber sie war schon 23, recht faul und hatte einen wunderbar breiten Rücken. Auf Liberty fühlt sich das schon anders an.
Sonntag, 15. Februar 2009
Showeinlage für die Schigäste
Am Wochenende sind zwischen 10 – 20 Leute, hauptsächlich Kinder dort. Ich war mit einer Familie ausreiten (Eltern auf Isländern + Judith auf Becky). Die drei gehen normalerweise immer zusammen raus und weil ich zur gleichen Zeit oben war, hab ich mich aufgedrängt und bin mitgeritten. War auch schon neugierig wie Becky und Liberty miteinander beim Ausreiten sind. Natürlich haben sich die beiden Hafis gegenseitig aufgestachelt was ich und Judith recht lustig fanden, ihre Eltern auf den Isländern eher nicht so. Um zum Wald zu kommen muss man am Ende der Piste vorbei. Kein Problem für die Pferde am linken Auge. Erst am Rückweg, offenbar vom rechten Auge heraus betrachtet wollte Becky, sie war direkt hinter mir, davonlaufen ich konnte Liberty gut halten aber… sobald ich die letzten Meter zum Stall vorwärts gehen wollte, rannte Liberty im Retourgang zurück und es war im völlig wurscht das hinter ihm noch drei andere Pferde waren. Dauerte eh nicht lange und alles war wieder ok aber die beiden Eltern nehmen mich wahrscheinlich nicht mehr so schnell mit…
Donnerstag, 12. Februar 2009
Sichtbare Fortschritte
Lob oder Leckerli gibt’s jetzt nur mehr, ohne schummeln, für positives Verhalten. z.B. ruhig stehen währen ich ihm das Halsband abnehme oder umbinde, sofort stehen bleiben wenn ich stehe,… Grundsätzlich Dinge die mir völlig bewusst sind, die ich aber ein bisschen vernachlässigt habe weil Liberty ja soooo süß ist
Wieder mal aus der Metaebene betrachte: Den Ausriss von Liberty hab ich gebraucht.
In der Trainerstunde haben sich gestern auch richtige sprunghafte Fortschritte gezeigt. Endlich habe ich das optimale Handling heraußen beim Zirkel vergrößern im Schritt und Trab. (Vorwärts-Seitwärts). Da hab ich jetzt einige Wochen herumgeübt und plötzlich hatten wir den Dreh heraußen. Auch gestellt angaloppieren aus dem Schritt ist diesmal schon recht gut gelungen sogar mehrmals hintereinander. Unser Trainer Andreas war hocherfreut und hat gesagt das es Spaß macht mit uns zu arbeiten.
Heute hatte ich Lara zum ersten Mal alleine mit in der Halle. Da es nun schon einige Minuten früher hell wird bin ich mit ihr und Liberty durch den Wald zur Halle gestapft. Beim Training selbst hat sie sich gut benommen, ist im Zirkel hinter Liberty hergelaufen, nur das Galoppieren ist ihr ein bisserl unheimlich. Da fing sie manchmal zum Bellen an.
Sonntag, 8. Februar 2009
Welt ist wieder in Ordnung
Unterwegs sinnierte ich so vor mich hin und plötzlich fiel mir ein, dass die Halle am Vormittag immer von einer Gruppe belegt ist die mit Andrea Loidl trainiert. Während meines Basistrainings für Tierkommunikation hat sie auch jemand mal erwähnt und irgendwann einmal hab ich einen schon etwas vergilbten Aushang von ihr an der Hallenwand gesehen, aber nicht sonderlich darauf geachtet.
Wenn man seinen Geist offen hält dann finden sich plötzlich Gedanken zusammen. Das war doch genau das was ich jetzt mit meinem munteren Hafi brauchte. Ich bin auch gleich weiter zur Halle gefahren, hab den Anschlag gesucht, Frau Loidl angerufen und ziemlich sicher aufgeweckt. Sie bot mir an bei der heutigen Stunde mal dabei zu sein um mir ihren Stil anzusehen. Sehr symphatisch fand ich das. Ich schilderte ihr ganz kurz was ich erreichen möchte und sie meinte das ich Liberty gerne gleich mitzunehmen kann, sie würde ihn einfach als „Vorzeigepferd“ benutzen.
Natürlich war ich gleich dabei. Wir ritten zur Halle, die Stunde fand mit 2 weiteren Teilnehmern statt von denen eine auch Bodenarbeit machte, so wie ich und die andere alles schon vom Pferd aus. Andrea schnappte sich Liberty, nannte ihn „Hase“ und machte einfache Übungen mit ihm. (Führen, kleine Volten um sie, Weichen, Schulter herein…). Während dessen gab sie den anderen Anweisungen und niemand fühlte sich bezüglich ihrer Aufmerksamkeit benachteiligt. Ihr Stil gefiel mir außerordentlich gut sowohl in der Kommunikation mit mir (da bin ich sehr anspruchsvoll bei Trainern) und v.a. im Umgang mit Liberty. Schon alleine weil sie in „Hase“ nannte war ich sehr von ihr eingenommen weil ich das selbst immer mache.
Kurz gesagt, meine Welt ist wieder in Ordnung. Ich will mit der Korrektur nicht warten bis es zu spät oder irgendwas passiert, sondern gleich den optimalen Umgang mit meinem Pferd lernen um eine perfekte Kommunikation zwischen uns zu erreichen.
Weiter Berichte über das Horsmanship Training folgen bestimmt!
Nicht so lustig
Liberty hatte seinen „freien“ Tag und ich wollte mit ihm Zirkuslektionen üben und dabei gleichzeitig ein bisschen spazierengehen damit er rauskommt bei dem Sauwetter. Wir hatten, wie schon berichtet, sehr viel Schnee der aber im Föhn der letzten Tage zu einer Matsch-Eisschicht verschmolzen ist. Liberty bekam sein Knotenhalfter umgebunden und wir gingen los. Lara war dabei und sauste wie immer voran. Zu unserem 2. Viereck bzw. der Ovalbahn muss man zuerst über ein steileres Stückchen Weg bergab gehen, dann durch ein Wäldchen und schlussendlich entlang der Koppeln. Gehzeit ca. 15 – 20 Minuten.
Liberty wollte sich einige Male losreisen, buckelte ein bisschen und zappelte herum. War aber kein Problem, ich hatte das Seil sehr kurz und ihn dadurch gut unter Kontrolle. Ich dachte einfach er ist aufgeregt wegen dem Föhn und voller Tatendrang. Der Weg war sehr mühsam weil zum Teil das Wasser über 10 cm hoch stand und Schmelzwasserbäche überall herabflossen. So kamen wir unter viel gezicke zum Viereck das ebenfalls unter Wasser stand. Bei den Übungen selbst war Liberty brav wie immer, aber weil ich schon total aufgeweicht war wollte ich bald wieder zurück.
Normalerweise ist Liberty am Rückweg ruhig und trottet brav neben mir her. Nicht so an diesem Tag. Er hüpfte wieder herum, versuchte sich loszumachen und als ich einen Moment nicht richtig achtgab ließ ich das Seil eine Spur zu lang. Somit gab ich Liberty beim nächsten Hüpfer die Chance seinen Kopf nach vorne zu drücken und er galoppierte los. Da ich aber nicht auslassen wollte hing ich, wie in einem Westernfilm, am Seil und schleifte über den Matsch auf dem Bauch mehrere Meter hinter ihm her. Als ich auf einen Apfelbaum zuschlitterte, lies ich zwangsläufig los. Diesmal war ich wirklich zornig als Liberty buckelnd Richtung Stall lief und mein Hund bellend hinterher. Kurz blieb Liberty stehen, rannte wieder auf mich zu und wäre er tatsächlich gekommen hätte ich ihm alles verziehen. Leider machte er kehr und lief weiter Richtung Stall. Ich sah aus wie ein Wildschwein das sich gerade im Dreck gewälzt hat. Lara weg, Liberty weg.
Als ich im Stall ankam wartete Liberty wieder seelenruhig auf mich. Unser Stallgehilfe, Valentin, hatte ihn angebunden. Neben ihm Lara, der treulose Hund, mit ihrem unvermeidlichen Steckerl im Maul. Normalerweise hätte ich mir das Pferd geschnappt und wäre nochmals eine Runde gegangen um ihm, wie damals beim Ausreiten, die Sinnlosigkeit seines Verhaltens zu zeigen. Weil es aber so rutschig war und ich außerdem nass und dreckig bis in die Haarspitzen, wollte ich nicht nochmals weg.
Ich hab Liberty abgehängt, ihm tief in die Augen gesehen und ihm einmal mit der Gerte eine über die Krupp gezogen. Vorher hab ich noch genau geprüft dass ichs nicht aus Aggressivität oder Zorn mache, sondern um ihm zu zeigen, das sein Verhalten falsch war. Dann gings ohne das übliche Leckerli zurück in seinen Laufstall. Er zottelte lammfromm hinter mir her.
Den ganzen Tag über war ich ziemlich niedergeschlagen und frustriert. Ein Anruf von Franz am Abend hat mich etwas getröstet weil er mir wieder mal bestätigt hat das solche Verhaltensweisen bei einem jungen Pferd vollkommen normal sind. Außerdem hat er sich naseweise Sprüche wie „hab ich dir ja gleich gesagt,..“ usw. erspart. Ein herzliches Dankeschön dafür an dieser Stelle. Grundsätzlich und in der Theorie weiß ich eh das „Rückschläge“ in der Beziehung zu seinem Pferd einfach dazugehören. Trotzdem fühlt man sich irgendwie persönlich gekränkt und beleidigt.
Freitag, 6. Februar 2009
Liberty und die Isländer
Freitag, 30. Januar 2009
Endlich viel Schnee
Jetzt hat es endlich einmal ordentlich geschneit bei uns der Wienerwald ist wunderschön. Am ersten Schneetag ging ich mit Lara und Liberty nur spazieren um auf unserem verschneiten Viereck ein paar Bodenübungen zu machen. Hat den beiden tierisch viel Spaß gemacht, vor allem unserem Hundchen. Aber auch Liberty fuhr immer wieder mit der Nase in den Schnee und schob ihn vor sich her und hatte merkbar gute Laune.
Gestern hatte ich dann Trainerstunde was wieder sehr spannend war beim angaloppieren aus dem Schritt. Die neue Methode seinen Unmut zu zeigen ist jetzt nicht mehr austreten und buckeln sondern rückwerts zu laufen. Das war ein grober Fehler von Liberty, jetzt weiß ich nämlich wie schnell er dass wirklich kann wenn er will.
Heute hatte ich endlich die Gelegenheit mit Liberty in aller Früh durch den tiefen Schnee zu reiten. Es ist kaum möglich sich dem wunderschönen Anblick der verschneiten Gegend zu entziehen vor allem weil wir die ersten waren die unsere Spur gezogen haben. Eine Gruppe von drei Rehen, die ich sehr oft sehe, hat uns begleitet,... wie im Märchen.
Ab morgen sind wir einige Tage in Großarl im Schiurlaub. Mir tut es total leid das wir gerade jetzt fahren wo es bei uns so schön ist. Der junge Bonka hat schon mit feuereifer die Schipiste präpariert.
Werd meinen Kleinen sicher vermissen!