Montag, 18. Mai 2009

Kleiner Wanderritt

Von Klaudia, der Besitzerin meines ehemaligen Mitreiterpferdes, Sandy, hab ich erfahren das ein Ganztagesritt geplant ist. Klaudia und eine Freundin kamrn aus Königsstetten, Edith Renner aus Mauerbach und Treffpunkt war das neue Gasthaus Trappl (ehem. Imbiss beim Tennisplatz) am Scheiblingstein. Da ich Edith und Klaudia schon ewig nicht mehr gesehen habe und der Scheiblingstein auch nicht so weit weg ist von mir, hab ich mich gleich dazu eingeladen. Die Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen, zu sehen wie Liberty sich verhalten wird. Fremde Pferde, angebunden auf einem Parkplatz mit Radfahrern, Kindern und Motorrädern. Man muss dazu sagen, das es einen eigenen Pferdeanbindeplatz gibt, der aber wie erwähnt, ein Teil des normalen Autoparkplatzes ist.

Ums gleich vorwegzunehmen. Der Kleine war einfach ein Traum! Mit Klaudia und Gabi hab ich mich breits in Unterkirchbach getroffen und als Ortskundige die Führung übernommen. Die neuen Pferde wurden nur beäugt, ein bisschen am Hinterteil beschnuffelt und das wars. Tapfer ging Liberty voran, auch als wir dann auf den Teil der Strecke kamen die er nicht kannte stapfte er ohne Zögern voraus. Am Wochenende ist die Straße bei uns sehr stark von Motoradfahren befahren und der Wald voller Mountainbiker. Obwohl ich einen Weg wählte der nur für ein paar Meter über die Straße führt, muss man diese dennoch manchmal überqueren oder entlangreiten. Liberty war die Ruhe und Gelassenheit selbst. Wir trafen mit etwas Verspätung beim Trappl ein (die Königstettner Pferde sind unsere Bergaufstrecken nicht gewohnt J ) wo die „Mauerbacher“ schon auf uns warteten. Wir mussten die Pferde relativ eng „parken“ und Liberty hat kein einziges Mal zu den anderen hingegiftelt. Das war eigentlich meine größte Sorge weil er im Stall, am Putzplatz, manchmal recht frech sein kann und vor zwei Tagen von 2 Stuten dann einen Tritt bekommen hat. Da haben alle Pferdchen kollektiv ein bisschen gesponnen, wahrscheinlich weil es so stark geregnet hat und sie nicht auf die Weide durften.



Nach einer kurzen Mittagspause, bei der wir die Pferde schön im Blickfeld hatten, ritten alle anderen nach Mauerbach wo die Königstettner dann mit dem Hänger zurückgeführt wurden. Ich verabschiedete mich nach dem ersten Teil der Strecke und ritt einen wunderschönen Waldweg alleine nach Hause. Das war der nächste Testpunkt. Wie wird sich Liberty verhalten wenn er sich von der Herde trennen muss? Hat ihm nicht mal ein Zucken mit der Wimper gekostet. Ohne Mucken gingen wir in die andere Richtung. Obwohl wir in der Gegend noch nie waren war der innere Kompass von Liberty so fein das er ganz sicher wusste, das es in der anderen Richtung nach Hause geht.

Insgesamt waren wir 4 Stunden unterwegs und ich war einfach nur begeistert vom meinem Hafi. Ich freu mich schon wenn wir mal mehrtägige Wanderritte unternehmen. Edith ist ja Expertin auf diesem Gebiet und ich hab mich für die nächste Tour schon angemeldet.