Sonntag, 4. Oktober 2009

Working Equitation Teil IV: Rinderarbeit

Endlich war Sonntag und unsere Stunde mit den Rindern begann. Die Herde bestand aus drei Kühen die am Marienhof leben und die extra für den Zweck der Rinderarbeit gezüchtet und dort gehalten werden. An den Tagen zuvor waren wir mit unseren Pferden bereits beim Rinderverschlag um ihnen die Gelegenheit zu geben die Tiere kennen zu lernen. Weder Liberty noch Daisy hatten zuvor eine Kuh aus der Nähe gesehen. Beide Haflinger interessierten sich nicht sonderlich für die Viecher und zeigten keinerlei Angst oder Beunruhigung.


Rinderarbeit (Album)

Den Anfang machte wieder Pedro mit den Hafis. Nachdem sie beide ganz gelassen waren als er sich der Herde näherte durften wir bald selbst aufsteigen. Mit in unserem Team war eine erfahrene Working Equitation Reiterin auf Ihrem Lusitano. Die Aufgaben waren anfangs sehr einfach: Herde von rechts nach links und dann wieder von links nach rechts treiben. Die zweite Aufgabe war dann schon bald eines der Tiere zu separieren und schlussendlich, nach ca. 20 Minuten begannen wir mit der eigentlichen Aufgabe, die auch beim Tunier verlangt wird: Eines der Rinder wird von der Herde abgetrennt und in den Verschlag auf der anderen Seite der Halle getrieben. Während des Trennungsprozesses achten die anderen Reiter darauf das nur das bestimmte Tier über die markierte Linie in Richtung Verschlag läuft. Alle anderen Tiere müssen innerhalb des Feldes bleiben. Sobald das Rind alleine die Linie überquert hat, helfen die anderen Reiter beim Treiben mit.

Claudia und ich waren überraschend gut und unsere Pferde spielten brav und willig mit. Nur Daisy hat ein paar Mal versucht die Kühe zu attackieren. Wir standen der erfahrenen Reiterin in keiner Weise nach und hatten viel viel Spaß bei der Sache!