Mittwoch, 13. Juli 2011

Therapie

Nachdem ich lange hin und her überlegt hatte ob ich Liberty auf die Weide stellen sollte, stellte ich die Situation schlussendlich ein paar Mal auf (systemische Aufstellung) und entschied mich fürs Erste dagegen. Weniger wegen der Weide sondern wegen dem Fußmarsch hinauf. In die Box stellen möchte ich Liberty aber vorerst auch nicht, und so habe ich mich für eine gemäßigte Variante entschieden die nach meinem Bauchgefühl richtig ist.

Liberty kommt ab ca. 16.00 Uhr über Nacht in die Box sodass er einen großen Teil des Tages/Nacht auf weichem Boden steht und sich ruhig verhält. Außerdem kann er in der Box sicherlich besser im Liegen schlafen als draußen.

Heute kam ich in den Stall, überprüfte gleich mal die Pulsation und zu meiner Freude wars deutlich geringer auf beiden Beinen. Im Schritt ist kaum mehr eine Unreinheit zu bemerken, im Trab schon noch recht stark aber auch besser als gestern. Ich hab mich irrsinnig gefreut. Auch der Wille anzutraben war deutlich mehr gegeben als noch am Montag und am Dienstag.

Dann begann ich mit der Behandlung. Libertys Hufe kühlen und wässern. Liberty hat irrsinnigen Spaß an der Übung sein Bein in das Schaffel zu stellen. Nach einigen Versuchen, bei denen ich so wie bei den Zirkuslektionen vorgehe, blieb er schon einige Minuten ruhig im Wasser stehen. Zum Glück wars gestern so heiß denn ich war natürlich von oben bis unten nassgespritzt weil Hafi seine Freude daran hatte ins Wasser zu stampfen. Soll er,... Dann hab ich die Hufe mit Hainzel richtig einmassiert, Hufteer auf die Sohle und den Kleinen seine Box schön hergerichtet. 3 Pinkel Stroh, Heunnetz prall gefüllt und eine Banane mit Biotin Tabletten gespickt.



Liberty verhielt sich in der Box absolut friedlich. Er sieht auch seine Kollegen draußen, das trägt sicherlich auch zu seiner Beruhigung bei. Ruhig stand er da und knabberte am Heunetz. Braver kleiner Kerl!